GPA-djp-Teiber: Österreich braucht einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Volle Unterstützung für RedakteurInnen und Betriebsrat des ORF!

Wien (OTS) – „Wir brauchen einen starken öffentlich-rechtlichen
Rundfunk, der auch ökonomisch entsprechend abgesichert ist. Es ist
beunruhigend, dass immer mehr medienpolitische Äußerungen der
Regierung eine Schwächung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zum
Inhalt haben. Käme es dazu, wäre das demokratiepolitisch gefährlich
und es würden auch hunderte, in den letzten Jahren ohnedies
dramatisch reduzierte, Qualitätsarbeitsplätze vernichtet werden“,
erklärt die geschäftsführende Vorsitzende der Gewerkschaft der
Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Barbara
Teiber.

„Medien dürfen nicht zu einem Geschäftszweig wie jeder andere
verkommen, das würde auf Kosten der journalistischen Qualität gehen
und das Vertrauen der Bevölkerung, das der ORF zweifellos genießt,
untergraben. Daher sind Medienförderungsmittel jedenfalls mit dem
Bekenntnis zu einem Medienehrenkodex und dem Vorhandensein von
Redaktionsstatuten, die journalistische Unabhängigkeit sichern zu
koppeln. Auch arbeitsrechtliche und kollektivvertragliche
Mindeststandards sind abzusichern“, so Teiber.

Die GPA-djp unterstützt die Redakteurinnen und Redakteure des ORF
in ihrem tagtäglichen Bemühen, eine umfassende und objektive
Berichterstattung ohne politischen Druck für die österreichische
Bevölkerung zu gewährleisten. Erst kürzlich hat
Zentralbetriebsratsvorsitzender Gerhard Moser auf eine große
Verunsicherung unter den ORF-Beschäftigten und im gesamten
Unternehmen wegen einer brutalen, politisch motivierten
Neuorganisation inklusive einer finanziellen Gefährdung des ORF
hingewiesen.

Mag. Martin Panholzer
Tel.: 0676 / 817 111 511

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender