KORREKTUR OTS0023: BMASGK Konferenz „Unser Essen – Unsere Gesundheit: Wege zu einem gesunden und nachhaltigen Ernährungssystem in Europa“

Interaktive und interdisziplinäre Konferenz im Rahmen des EU Ratsvorsitzes 2018 heute und morgen in Wien

Wien (OTS/BMASGK) – Die OTS 0023 wird korrigiert und lautet wie
nachstehend:

Europa steht vor dem gesundheitlichen Problem, dass die Zahl der
übergewichtigen und adipösen Menschen immer mehr zunimmt. Die Folge
ist auch ein drastischer Anstieg der Zahlen bei den Folgeerkrankungen
wie Diabetes, Krebs oder Erkrankungen am Herz-Kreislauf-System. Ziel
der Veranstaltung „Unser Essen – Unsere Gesundheit: Wege zu einem
gesunden und nachhaltigen Ernährungssystem in Europa“ ist ein
gemeinsames Interesse zu erwecken für die Entwicklung eines
Fahrplanes „Roadmap“ für ein nachhaltiges und gesundheitsförderliches
Ernährungssystem. Diesen Fahrplan gilt es dann während der nächsten
drei Jahren mit konkreten Lösungsansätzen zu verfolgen.****

Übergewicht ist nicht nur einfach eine Folge von zu viel
Essen, sondern kann auch durch die Zufuhr von falschen Lebensmitteln
hervorgerufen werden. Stark verarbeitete Lebensmittel mit einem hohen
Anteil von Salz, Zucker, Fett und/oder generell einem hohen
Energiegehalt gehören hier dazu. Dies kombiniert mit der reduzierten
Bewegung der Bevölkerung hinterlässt gesundheitsschädliche Spuren an
unserem Körper. Der ökologische Fußabdruck von Lebensmitteln fällt
ebenfalls unterschiedlich groß aus. Um nachhaltig, im doppelten Sinn,
wählen zu können, muss das Ernährungssystem die
gesundheitsförderliche und nachhaltige Wahl zur ersten und damit zur
leichten Wahl machen.

Auch wenn die Bürgerinnern und Bürger ihr Bewegungsverhalten
selbst bestimmen können, so sind sie im Ernährungssystem vom Angebot
der Lebensmittel abhängig. Unterschiedlichen Akteure und Sektoren
gestalten diesen riesigen Sektor mit: neben den Konsumentinnen und
Konsumenten, am Ende der Lebensmittelkette, sind u.a. die
Landwirtschaft, die Lebensmittelproduktion, das Lager- und
Transportwesen, der Handel und die Abfallwirtschaft beteiligt. Die
Beziehungen untereinander sind komplex. Die großen gesellschaftlichen
Herausforderungen können nur gemeistert werden, wenn diese Akteure
miteinander in einen offenen Dialog treten und gemeinsam Lösungen
finden.

Im Zentrum der Konferenz steht das Lernen an Praxisbeispielen
wie „Organic conversion of the public food system in Copenhagen
Municipality“, „Die essbare Stadt Andernach“, „Nachhaltige, saisonale
und regionale Beschaffung im Landeskrankenhaus Graz“ und die
Diskussion mit Expertinnen und Experten.

In Workshops werden nationale und regionale Strategien der
sektorenübergreifenden Kooperation diskutiert. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Vorsitz beim Thema
Zusammenhänge zwischen Lebensmittelsystemen, ihrem
Veränderungspotential und Übergewicht/Adipostas bei Kindern. Die
Expertinnen und Experten der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) diskutieren wirtschaftliche
Zusammenhänge zwischen Lebensmittelwertschöpfungskette,
Ernährungssystemen auf die öffentliche Gesundheit. Das EAT Forum
ermöglicht das Erlernen eines strukturierten „Food Systems Dialogue“.
Die Direktorate Gesundheit und Forschung der Kommission haben
gemeinsam einen sektorenübergreifenden Workshop organisiert. Das
“International Panel of Experts on Sustainable Food Systems“
(IPES-Food) wird den neuesten Report zu diesem Thema präsentieren.

Die international bekannten Professoren Ilona Kickbusch,
Corinna Hawkes und David Stuckler konnten als Hauptredner und
-rednerinnen gewonnen werden.

Zur Konferenz sind mehr als 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus
aller Welt und aus den verschiedenen Sektoren des Ernährungssystems
angemeldet.

Die Konferenz findet am 22. und 23. November in Wien statt.

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
Axel Ganster, MAS
Pressesprecher von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein
+43 (1) 71100-86 2456
pressesprecher@sozialministerium.at
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