Cox/JETZT: Bei Gewalt gegen Frauen nicht wegschauen!

JETZT (Liste Pilz) kritisiert Kürzungen zur Gewaltprävention der Regierung

Wien (OTS) – „In Zeiten in denen laut Medienberichten Morde an Frauen
und Mädchen zunehmen, sollte man meinen, dass die Regierung Projekte
zur Gewaltprävention für Frauen und Mädchen unterstützt, doch das
Gegenteil ist der Fall. Die Finanzierung erfolgreicher
Gewaltschutzprojekte und Sensibilisierungsmaßnahmen wird stattdessen
gekürzt”, zeigt sich Stephanie Cox, Gleichbehandlungssprecherin von
JETZT (Liste Pilz), schockiert.

Im Zuge des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen
Frauen und Mädchen weist die Gleichbehandlungssprecherin auf zwei
solcher Initiativen hin: Die Ringvorlesung ‚Eine von fünf‘, bei der
angehende MedizinerInnen sensibilisiert und im Umgang mit
Gewaltopfern geschult werden sollten, sowie das Projekt MARAC. Bei
diesem handelt es sich um Fallkonferenzen, wo es um Hochrisikofälle
geht, konkret also darum, Morde zu verhindern. Die Finanzierung der
Ringvorlesung wurde gestoppt und die wichtige Teilnahme von
PolizistInnen beim Projekt MARAC gestrichen. Cox dazu: “Minister
Kickl hat in einer Anfragebeantwortung zu den MARAC-Fallkonferenzen
erläutert, dass keine konkreten Lösungen und Maßnahmen geplant sind,
diese zu ersetzen. Erst im Mai 2019 werden diesbezüglich Ergebnisse
präsentiert. Da frage ich mich natürlich: Was passiert in der
Zwischenzeit? Wie sollen diese Hochrisikofälle zwischen MARAC und der
‚Task Force Strafrecht‘ bearbeitet werden?”

“Ich fordere die Regierung auf, die finanziellen Mittel zur
Verfügung zu stellen und dafür zu sorgen, dass nicht nur am Tag der
Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen dieses
allgegenwärtige Tabuthema angesprochen wird. Wir müssen dafür sorgen,
dass es erst gar nicht zur Gewalt gegen Frauen und Mädchen kommt!”

Parlamentsklub JETZT
Karl Jereb
Pressereferent
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