AVISO 30.11.: Bundesländer-übergreifende Übung „Donauhochwasser“

Simuliert wird eine Hochwasser-Katastrophe schlimmer als jene 2013; Oberösterreich, Niederösterreich und Wien proben gemeinsam für den Ernstfall

Wien (OTS/RK) – Die Donau tritt vom Bezirk Schärding bis Hainburg
über die Ufer, eine Flutwelle schwappt über das Land. Auf der Linzer
Traunbrücke entgleist ein Güterzug, seine giftige Fracht fließt ins
Wasser. Treibgut schlägt ins Tanklager Korneuburg ein, wo drei
Millionen Liter Diesel gelagert sind. Die Westbahnstrecke ist
unterbrochen, weil die Eisenbahnbrücken vom Donaustrom bedroht
sind. Und dann kommt es auch noch zu einer Explosion in einer
Chemiefabrik. Es sind dies nur einige der Szenarien, die am Freitag,
dem 30. November 2018, bei der größten Donauhochwasser-Übung in der
österreichischen Geschichte simuliert werden. Einsatzkräfte und
Krisenstäbe proben dann den Ernstfall.

Die drei Bundesländer entlang der Donau – Oberösterreich,
Niederösterreich mit ihren Donauanrainerbezirken und vielen Gemeinden
sowie Wien – proben intensiv für den Ernstfall. Bei der
„Stabsrahmenübung mit Echteinlagen“ sieht das Drehbuch hunderte
Szenarien – vom Errichten mobiler Dämme bis zum Zugunglück – vor, die
von Schärding in Oberösterreich bis ins niederösterreichische
Hainburg beübt werden. Die Szenarien werden dabei teilweise virtuell,
teilweise real durchgespielt. Die Katastrophenschutzbehörden üben
Hand in Hand mit Feuerwehr, Polizei und Rettungsorganisationen sowie
mit den Spezialisten des Bundesheeres.

Neben den Kraftwerks- und Dammbetreibern wirken auch Verkehrs-,
Energie- und Telekommunikationsunternehmen an der großangelegten
Hochwasser-Übung mit, um die Zusammenarbeit, Meldewege und
Schnittstellen zu trainieren.

Die Gesamtübungsleitung mit den Übungsleitern der Länder,
Ministerien, Einsatzorganisationen und Unternehmen befindet sich beim
Rathaus in Wien. Außerdem gibt es sogenannte Landesübungsleitungen:
für Oberösterreich im Landhaus in Linz, für Niederösterreich in der
NÖ Landes-Feuerwehrschule in Tulln. Die Länder, die gesetzlich für
den Katastrophenschutz zuständig sind, binden bei der Übung auch das
Innen-, Verkehrs-, Nachhaltigkeits- und Verteidigungsministerium ein.

Zwtl.: Die Eckdaten der Übung

o Übungsdatum: Freitag, 30. November 2018
o Beteiligte Bundesländer: Oberösterreich, Niederösterreich, Wien
o Beteiligte Kräfte von u.a. Feuerwehr, Rettung, Polizei,
Wasserdiensten und Bundesheer
o Mehrere Hundert Szenarien von länderübergreifend bis lokal
o Eine Gesamtübungsleitung in Wien, zwei Landesübungsleitungen in
Tulln (NÖ) und Linz (OÖ)

(Schluss) red

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