
„Health at a Glance“ 2: 14 Prozent der Österreich fühlen sich zu dick
Bei den Sieben- bis Achtjährigen gerade noch unter dem EU-Schnitt – Hohe Korrelation zwischen Bildungsgrad und Fettleibigkeit
Wien (OTS) – Übergewicht und Fettsucht sind fixer Bestandteil der
Wohlstandsgesellschaft – und damit wohl eines der gravierendsten
Probleme nach dem Rauchen, was die Auswirkung auf die
Gesamtgesundheit betrifft. Direkte Folgen von Übergewicht sind
Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie
Krebserkrankungen, insbesondere Darm- und Blutkrebs. ****
Im EU-Schnitt sind 12 Prozent der Sieben- bis Achtjährigen
übergewichtig (EU-23, fünf Staaten ohne Angabe). Österreich liegt mit
9 Prozent gerade noch unter dem EU-Schnitt. Die Fettleibigkeit ist
bei den Buben stärker ausgeprägt als bei den Mädchen. In Österreich
sind 13 Prozent der Buben fettsüchtig, aber nur 6,2 Prozent der
Mädchen.
Bei den Erwachsenen ist die Situation ungleich dramatischer. Im
EU-Schnitt fühlen sich 16 Prozent der Bevölkerung als zu dick
beziehungsweise fettsuchtgefährdet, in Österreich sind es 14 Prozent.
Die gesündesten und am wenigsten übergewichtigen Menschen sind in
Rumänien mit 9 Prozent sowie in Italien mit 10 Prozent zu finden.
Generell lässt sich sagen, dass, je ärmer und ungebildeter die
Menschen sind, desto übergewichtiger sind sie auch. Menschen mit
niedrigem Bildungshorizont fühlen sich demnach zu 20 Prozent
europaweit als übergewichtig (Österreich: 21 Prozent, Deutschland 22
Prozent).
Zwtl.: „Eigeninitiative ist und bleibt die beste Prävention”
Für Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres sind die Ergebnisse der
aktuellen „Health at a Glance”-Studie „ein Gebot der Stunde, sowohl
mit den Betroffenen als auch mit der Politik alles dafür zu tun, um
Erkrankungen zu lindern beziehungsweise erst gar nicht entstehen zu
lassen. „In einer alternden Gesellschaft, in der bald 60 Prozent der
Beschäftigten über 40 Jahre alt sind, sind die Themen Prävention und
Gesundheitsförderung so wichtig wie noch nie. Wir alle verfolgen hier
das Interesse, den Menschen ein noch größeres Bewusstsein für sich
selbst und damit auch für ihre eigene Gesundheit zu vermitteln.”
Letztendlich gehe es darum, zu vermitteln, dass mehr
Lebensqualität und Wohlbefinden unmittelbar damit einhergehen, selbst
aktiv zu sein. Hier sei die Gesundheitserziehung bereits ab dem
Kindergartenalter besonders wichtig. Szekeres: „Eigeninitiative ist
und bleibt die beste Prävention. Wenn die Menschen lernen, bestimmte
Dinge wie Alkohol und Nikotin aus ihrem Leben auszuklammern, andere
wiederum wie tägliche Bewegung und richtige Ernährung konsequent und
richtig in den Alltag zu integrieren, dann könnten viele Beschwerden
und Erkrankungen schon im Keim erstickt werden.” (hpp)
(S E R V I C E – Die Wiener Ärztekammer hat kürzlich die
Vorsorgekampagne „Ganz Wien sorgt vor: Ich bin dabei!“ gestartet.
Folder zu den Themen HIV/AIDS, Allergien, Augengesundheit,
Bewegung/Ernährung, Demenz, Diabetes, Krebs, Psyche, Schmerz, Sonne,
Sucht sowie Männer- und Frauengesundheit können kostenlos in der
Pressestelle unter E-Mail: pressestelle@aekwien.at bestellt sowie
unter www.aekwien.at/vorsorge angesehen und heruntergeladen werden.)
(Schluss)
Ärztekammer Wien
Dr. Hans-Peter Petutschnig
(++43-1) 51501/1223, 0664/1014222, F:51501/1289
hpp@aekwien.at
http://www.aekwien.at
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