Nepp/Kohlbauer: FPÖ stellt Prüfansuchen zur Suchthilfe an den Stadtrechnungshof

Freiheitliche befürchten kleinen KH Nord-Skandal

Wien (OTS) – Wiens Vizebürgermeister Dominik Nepp kündigt ein
Prüfansuchen rund um die „Suchthilfe Wien GmbH“ an. „Wiens
Suchthilfe-Standorte sind hinter einem hochkomplexen Firmengeflecht
verschachtelt. Ich vermute, dass hiermit versucht wird einiges zu
verschleiern und der Kontrolle durch den Gemeinderat zu entziehen. Es
ist leider anzuheben, dass sich die Suchthilfe zu einem kleinen KH
Nord-Skandal für die Wiener Steuerzahler entwickelt hat“, erklärt
Nepp.

Dem vorausgegangen war eine Anfrage durch den FPÖ-Abgeordneten und
gf. Bezirksparteiobmann in Mariahilf, LAbg. Leo Kohlbauer zu den
Finanzgebaren der „Suchthilfe Jedmayer“. Konkret fragte Kohlbauer um
Personal-, Miet- und Marketingausgaben bei Sozialstadtrat Hacker an.
„Mit einer lapidaren Antwort, dass Firmen im Eigentum der Stadt nicht
durch den Gemeinderat geprüft werden können, versuchte Hacker meine
Anfrage abzuwehren. Dieses Verhalten und der Umstand des
Firmengeflechts lässt mich vermuten, dass es rund um die ʼSuchthilfe
Jedmayerʼ zu einer massiven Misswirtschaft und Steuergeldvernichtung
kommt. Ich gehe davon aus, dass Rote hier ´Postenschacher´ betreiben
und dubiose Immobilen- und Marketingfirmen auf dem Rücken der
Steuerzahler abcashen.“

Seit Jahren setzt sich die Wiener FPÖ für eine Absiedelung der
´Suchthilfe Jedmayer´ in Mariahilf ein. Der Standort war von Anfang
an falsch gewählt erklärt Kohlbauer. „Direkt an einem
Verkehrsknotenpunkt, dem dicht befahrenen Gürtel, einem Jugend-AMS,
vor einem Kinderspielplatz und direkt im Wohngebiet mit vielen
Schulen hat einen derartige Einrichtung nichts verloren! Die Anrainer
werden täglich von Süchtigen belästigt und die Umgebung mit Spritzen,
blutigen Fetzen und Unrat verunreinigt. Wir Feierlichen fordern die
Stadt daher seit langem auf, die Einrichtung umgehend abzusiedeln.“

Abschließend erinnern Nepp und Kohlbauer, dass die FPÖ seinerzeit
auch den Stein zur Aufdeckung rund um den KH Nord-Skandal mit einem
Prüfansuchen an den Stadtrechnungshof ins Rollen gebracht hat. Daher
sind sich die beiden Freiheitlichen sicher, dass bei der Prüfung der
„Suchthilfe Wien GmbH“ ebenfalls Missstände aufgedeckt werden.
(Schluss) akra

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