
WK Wien-Ruck: „Fahren die Ernte für unsere harte Arbeit ein“
WKW-Präsident Walter Ruck zieht positive Bilanz, Erfolge bei Anrainerparken, Kapitalmarkt-Öffnung und Standortanwalt – Erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Wien
Wien (OTS) – 27.11.2018 – „Die Wirtschaft in Wien ist sehr gut
unterwegs. Das Wirtschaftswachstum wird bei 2,8 Prozent liegen, die
Arbeitslosigkeit um mehr als fünf Prozent sinken und die rund 140.000
Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer schaffen heuer 18.000 und
nächstes Jahr weitere 9.500 neue Arbeitsplätze“, kann
Wirtschaftskammer Wien Präsident Walter Ruck im heutigen
Wirtschaftsparlament bilanzieren. Grundsätzlich zufrieden ist er auch
mit der aktuellen Wirtschaftspolitik: In den vergangenen Monaten
wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt, etwa die Novelle
des Umweltverträglichkeitsgesetzes, die auch den von der
Wirtschaftskammer Wien vorgeschlagenen Standortanwalt umfasst, oder
auch das neue Standortentwicklungsgesetz, das zur seit langem
eingeforderten Beschleunigung der Infrastrukturvorhaben führen soll.
Jedoch greift die Regierung verstärkt in die Bereiche der
Sozialpartner ein, etwa bei Zielvorgaben für
Kollektivvertragsverhandlungen oder auch beim „Auftrag“ zur
Anrechnung der Karenzzeiten.
Selbstverwaltung sichert Unabhängigkeit
Auch die Eingriffe in die Sozialversicherungen sieht Ruck
kritisch: „Viele der Parolen, etwa über Dienstautos und überbezahlte
Funktionäre haben sich ja schon in Rauch aufgelöst, auch die
propagierte Patientenmilliarde wird von Experten in Abrede gestellt.
Was aber bleibt, sind die Eingriffe in die Selbstverwaltung. Dabei
hat der Hauptverband gerade eine internationale Auszeichnung für
seine erfolgreiche Arbeit erhalten und die rührt von der
Selbstverwaltung her.“ Für den Kammerpräsidenten ist klar: „Die
Eingriffe in die Sozialversicherung sind das Einfallstor zur
Einschränkung der Selbstverwaltung auch in den Kammern.“ Die
Selbstverwaltung der Kammern bedeutet Unabhängigkeit von Politik und
Institutionen, dafür Verantwortung gegenüber den Mitgliedern. Und das
hat Österreich erfolgreich gemacht.
Vor allem verwies Ruck aber auf die Erfolgsbilanz der
Wirtschaftskammer Wien: „Wir konnten in den vergangenen Monaten die
Ernte für viele unserer langjährigen Bemühungen einfahren. Wir haben
ein Konzept zur Stärkung des Kapitalmarkts ausgearbeitet, vorgestellt
und durchgesetzt, Anfang 2019 wird der 3. Markt für heimische KMU
geöffnet. Ein weiterer Erfolg, ab nächster Woche stehen die
Anrainerparkplätze auch für den Wirtschaftsverkehr zur Verfügung.“
Ebenso erfolgreich war die Wirtschaftskammer Wien mit ihren
Forderungen nach einem Standortanwalt und der antraglosen
Einkommensteuererklärung. Erste Erfolge feiert die Kammer auch mit
der Initiative zur Anbindung Österreichs an die Neue Seidenstraße.
Ruck: „Unser Ziel ist es weiterhin, die Breitspurbahn bis in den Raum
Wien zu bringen. Gemeinsam mit einer Wertschöpfung von 30 Milliarden
Euro binnen 30 Jahren.“
Abschließend hob Ruck die gute Zusammenarbeit mit Wiens
Bürgermeister Michael Ludwig hervor: „Wir haben in den sechs Monaten,
in denen der Bürgermeister im Amt ist, schon wichtige Maßnahmen
gemeinsam auf den Weg gebracht. Etwa unsere gemeinsame
Zukunftsvereinbarung, in der wir uns auf zentrale Zukunftsprojekte
für Wien verständigt haben. Dazu gehören Verfahrensvereinfachungen
für Unternehmen ebenso wie die Förderung der betrieblichen Lehre,
Weichenstellungen für den öffentlichen Raum und Tourismus und auch
der Infrastruktur-Ausbau.“ Als erste Maßnahme daraus wurde ein
Millionen-Unterstützungspaket für Wiener Unternehmer, die vom Bau der
U2/U5 betroffen sind, auf Schiene gebracht. Weiters wurde im Oktober
beim ersten Wiener Sozialpartnergipfel ein „Digitalisierungspaket“
mit acht Punkten beschlossen, das die digitale Erwachsenenbildung
ebenso wie den Aufbau digitaler Kompetenzen in Kindergärten und
Schulen, oder der Infrastruktur umfasst.
Wirtschaftskammer Wien
Martin Sattler
Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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