FPÖ-Rauch: „Umweltausschuss bereitet Allparteien-Antrag gegen grenznahe Atommüll-Endlager vor“

„Grenznahe Atommüll-Endlager müssen mit allen Mitteln verhindert werden“

Wien (OTS) – Derzeit ist man in Tschechien auf der Suche nach einem
Atommüll-Endlager für den atomaren Abfall der Atomkraftwerke Temelin
und Dukovany. Hierzu ist ein Standort im Gespräch, der nur rund 57
Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt ist. „Das geplante
Endlager stellt eine massive Bedrohung für Österreich dar und muss
mit allen Mitteln verhindert werden. Daher wird auf Initiative der
FPÖ bis zur nächsten Sitzung des Umweltausschusses ein Antrag
formuliert, in dem sich alle Parteien des Nationalrates gegen die
Pläne der tschechischen Regierung und weitere Atommüll-Endlager
aussprechen. Gemeinsam werden wir derartige Pläne mit allen Mitteln
bekämpfen“, sagte heute FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch.

„Die österreichische Bundesregierung spricht sich klar gegen
Atomkraft und die damit verbundenen Gefahren aus. Ein
Atommüll-Endlager an der Grenze zu Österreich darf niemals realisiert
werden. Wir wollen und werden uns der Gefahr einer radioaktiven
Bedrohung in unmittelbarer Grenznähe nicht aussetzen“, bekräftigte
Rauch. Er warnte, dass auf Grund der langen Halbwertszeit des Abfalls
die radioaktive Belastung erst nach vielen tausend Jahren auf ein
natürliches Niveau sinkt. Generationen würden somit einem massiven
Sicherheits- und Gesundheitsrisiko ausgesetzt. „Der gemeinsame
Schulterschluss gegen grenznahe Atommüll-Endlager ist daher ein
erster wichtiger Schritt von vielen. Wir werden mit Sicherheit nicht
lockerlassen und alle Mittel einsetzen, damit Lager an der Grenze zu
Österreich verhindert werden können“, betonte Rauch.

Der Umweltsprecher hat daher bereits eine umweltfreundlichere
Lösung für die Zukunft parat: „Tschechien wäre gut beraten, aus der
Atomkraft auszusteigen und auf den Ausbau erneuerbarer Energie zu
setzen. Dann müsste man nicht über den Bau weiterer Atommüll-Endlager
nachdenken und gleichzeitig kann das hierfür aufgewendete Geld in den
Klima- und Umweltschutz investiert werden. Eine Win-Win Situation für
Mensch und Umwelt“, so Rauch.

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