Industrie zu heutigem Ministerrat: Stärkung der betrieblichen Lehrausbildung und KI-Strategie zu begrüßen

IV-GS Neumayer: Regierung setzt Schritte gegen Fachkräftemangel – „Artificial Intelligence Mission Austria 2030“ richtige Strategie für künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber

Wien (OTS) – „Die Bundesregierung hat das Problem des
Fachkräftemangels erkannt und setzt jetzt auch bei der Lehre auf
systematische Lösungen“, begrüßte Christoph Neumayer, Generalsekretär
der Industriellenvereinigung (IV), heute, Mittwoch, den
Ministerratsvortrag von Bundesministerin Margarete Schramböck zum
Schwerpunkt Fachkräfte und Lehre. Für die Industrie hätten die
vorgestellten Maßnahmen das Potenzial, die Lehrausbildung als
tragende Säule der österreichischen Berufsausbildung dauerhaft zu
verbessern. „Insbesondere die regelmäßige und systematische
Überprüfung aller Lehrberufe hinsichtlich zeitgemäßer Inhalte ist uns
ein Anliegen“, so Neumayer. Auch die verstärkte Vermittlung der
Lehrlinge aus der überbetrieblichen Ausbildung in die betriebliche
Lehre sowie die bessere Erschließung von Zielgruppen, wie etwa jungen
Arbeitslosen und Asylberechtigten, finde bei der Industrie großen
Zuspruch. Die Weiterentwicklung der Austrian Business Agency zu einer
Standortagentur für Österreich werde ebenso positiv für die
Fachkräfteanwerbung im Ausland gesehen. Relevant für ein Gelingen der
Initiativen seien Maßnahmen wie Analyse der Bedürfnisse der
heimischen Wirtschaft und des Arbeitsmarktes sowie die Identifikation
von Herkunftsländern. Dies sei ein erster Schritt, dem weitere folgen
müssten: „Österreich braucht eine aktive Zuwanderungsstrategie für
Fachkräfte, die sowohl EU-Länder als auch Drittstaaten als
Herkunftsländer in Betracht zieht“, betonte der IV-Generalsekretär.
Langfristiges Ziel solle daher ein Gesetz zu allen Formen der
Migration nach deutschem Vorbild sein.

Als weiteren wesentlichen Schritt für die Standortentwicklung begrüße
die Industrie den von Bundesministerin Margarete Schramböck und
Bundesminister Norbert Hofer gesetzten Startschuss zur Erarbeitung
einer Strategie für künstliche Intelligenz (KI), „Artificial
Intelligence Mission Austria 2030“. „Für ein wissensbasiertes Land
wie Österreich ist es wesentlich, die Chancen moderner Technologien,
wie künstliche Intelligenz, zu gestalten und zu nützen“, betonte der
IV-Generalsekretär. Neumayer sah darin einen „wichtigen strategischen
Schritt, um Österreich technologiefit zu halten“. Die Notwendigkeit,
in diesem Bereich auch weiter Schwerpunkte zu setzen – etwa
Investitionen in Infrastruktur und den Ausbau der Expertise im
Bereich der Cyber Security –, liege auf der Hand. Umso mehr, da es
sowohl im Inland als auch in der gesamten EU viele weltweit führende
Industrieunternehmen gebe, u.a. im Bereich der Robotik, Produktion,
IKT, Mobilität oder Life Sciences, welche die künstliche Intelligenz
als Schlüsseltechnologie nützen, entwickeln und damit eine
Vorreiterrolle einnehmen. „Um künstliche Intelligenz als
Wachstumstreiber für Wertschöpfung und Wettbewerbskraft nützen zu
können, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Die richtigen
Qualifizierungsmaßnahmen und ein deutlicher Fokus auf Forschung,
Entwicklung und Innovation, gerade auch im anwendungsorientierten
Bereich, sind dazu maßgeblich. Denn nur, wenn wir das Steuer über
wesentliche Zukunftstechnologien in der Hand behalten, können wir
langfristig europäische Grundwerte und Menschenrechte wahren“, so der
IV-Generalsekretär abschließend.

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