
„Wir nehmen der Wirtschaft nicht die Lehrlinge weg“
BFI Wien Geschäftsführer Franz-Josef Lackinger zur heutigen Unterzeichnung der Charta „Wir geben Zukunft“
Wien (OTS) – „Wir begrüßen natürlich jeden Schritt, der darauf
abzielt, Jugendlichen aus der überbetrieblichen Lehre den Zugang zu
Betriebspraktika zu erleichtern“, erklärt Franz-Josef Lackinger,
Geschäftsführer des BFI Wien. „Den Eindruck zu erwecken, dass in der
Vergangenheit dahingehend nichts passiert wäre, wird aber den
Leistungen der ÜBA-Anbieter und der seit Jahren Praktika anbietenden
Firmen nicht gerecht“, meint der Chef eines der größten Anbieter der
überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA) angesichts des heute
beschlossenen Pakets zur Lehrlingsförderung und der Unterzeichnung
der Charta „Wir geben Zukunft“ vom Bundesministerium für
Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.
„Die jahrelange enge Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen
wie dem BFI Wien und den Firmen aus Industrie und Gewerbe ist der
Grund dafür, dass mittlerweile jeder zweite Lehrling aus der
überbetrieblichen Lehrausbildung schon während der Lehrzeit in die
betriebliche Lehre wechselt“, sagt Lackinger. „Unser engmaschiges
Betriebskontakternetzwerk vermittelt schon jetzt fast jedem Lehrling
innerhalb des ersten Lehrjahres ein Praktikum in einem
Wirtschaftsbetrieb.“
„Wir bilden die Jugendlichen gerne – und sehr erfolgreich aus.
Noch mehr freut es uns aber, wenn wir sie in Betriebe vermitteln
können“, so Lackinger, der als eine der Bestrebungen das erst im
Oktober durchgeführte Lehrlings-Casting des BFI Wien ins Rennen
schickt. „Wir nehmen der Wirtschaft nicht die Lehrlinge weg. Bei uns
landen vielmehr diejenigen, die die Wirtschaft, aus welchen Gründen
auch immer, nicht wollte.“ Leider entgehen der Wirtschaft so
unzählige Rohdiamanten, die das BFI Wien bis zur Lehrabschlussprüfung
führt. „Wir laden aber jeden ein, sich selbst ein Bild von der
Qualität unserer Lehrlinge zu machen.“
Generell müsse man laut Lackinger eine Lanze für die
überbetriebliche Lehrausbildung brechen: Im Oktober standen den 6.873
Lehrstellensuchenden 6.599 gemeldete, sofort verfügbare Lehrstellen
gegenüber. Diese vergleichsweise geringe Lehrstellenlücke, sei auch
darauf zurückzuführen, dass zahlreiche Jugendliche in der ÜBA Platz
fanden und daher in dieser Statistik nicht aufscheinen. „In den
letzten zehn Jahren ist die Zahl der Lehrbetriebe um mehr als ein
Viertel gesunken. Die ÜBA gewährleistet aber, dass wir eine
vergleichsweise geringe Jugendarbeitslosigkeit haben“, so Lackinger
abschließend.
Zwtl.: Über das BFI Wien
Das BFI Wien beschäftigt zusammen mit seinen Tochterunternehmen
rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie über 1.000
selbständige Trainerinnen und Trainer. Gut 45.000 Menschen nehmen
jährlich an den Lehrgängen, Kursen und Seminaren des
Erwachsenenbildungsinstituts teil. Zu den Tochterunternehmen des BFI
Wien zählen die Fachhochschule des BFI Wien mit ihren acht Bachelor-
und sechs Masterstudiengängen, die Schulen des BFI Wien (HAK/HAS) und
die gemeinnützige Job-TransFair GmbH, die am Arbeitsmarkt
benachteiligte Menschen bei der Suche nach dem richtigen Job
unterstützt.
Mag. Jan Weinrich, MBA
Leiter Unternehmenskommunikation
BFI Wien
M +43 699 168 62 355
T +43 1 811 78-10355
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