
Tanja Graf: Wir wollen die Menschen motivieren, sich ehrenamtlich zu engagieren
Entschließungsantrag der Regierungsparteien in der Sitzung des Sportausschusses
Wien (OTS/ÖVP-PK) – Rund 576.000 Menschen engagieren sich in
Österreich ehrenamtlich und sind damit ein wichtiger Teil der
Gesellschaft. Dafür ist ihnen von Seiten der Gesellschaft, des
öffentlichen Lebens und der Politik viel Wertschätzung
entgegenzubringen. Aufgabe der Politik ist es aber auch, die
richtigen Rahmenbedingungen und Anreize zu schaffen, um die Menschen
im Ehrenamt und in der Freiwilligentätigkeit zu unterstützen und sie
gleichzeitig auch rechtlich abzusichern. Das tun wir auch mit einem
Antrag in der heutigen Sitzung des Sportausschusses, sagte
ÖVP-Sportsprecherin Abg. Tanja Graf, die in der Ausschusssitzung ihre
„Premiere“ als Sportsprecherin hatte.
Es werde immer schwieriger, Menschen ins Ehrenamt zu bringen, fuhr
Graf fort. Dies gelte generell, aber auch speziell im Sportbereich.
„Daher wollen wir den Menschen, die bereit sind, sich freiwillig und
ehrenamtlich zu engagieren, Rechtssicherheit geben – Stichwort
Haftung – und in Zusammenarbeit mit den Verbänden und Vereinen
Aufklärung geben, worin ihre Aufgaben bestehen“, erläuterte Graf.
„Wir hoffen, so mehr Menschen zu motivieren, sich freiwillig zu
betätigen.“
In diesem Sinne heißt es in dem Antrag der Regierungsparteien:
„Die Bundesregierung und insbesondere der Bundesminister für
Öffentlichen Dienst und Sport werden ersucht, eine Agenda „Freiwillig
im Sport“ unter Einbindung der Bundesländer, anderer betroffener
Ressorts der Bundesregierung und der Vertreterinnen und Vertreter des
Sports zu entwickeln, die folgende Zielsetzungen und Maßnahmen
verfolgt:
Erfassung und Abstimmung von typischen Kompetenzen und
Fertigkeiten für freiwillige Funktionen, Aufgaben und Rollen im SportnEntwicklung von attraktiven Qualifizierungsangeboten für diese Funktionen unter Maßgabe der Adäquanz, Niedrigschwelligkeit und Attraktivität und unter Einbeziehung bestehender Angebote der Länder und des Sports (BSO Sportvereinsmanagement, Verbandsschulungen)nReduzierung von zivilrechtlichen Haftungsmaßstäben für ehrenamtliche VerantwortungsträgernEntwicklung öffentlicher Anreize in Form von steuerlichen
Vorteilen und Anerkennung der Freiwilligentätigkeit als Kriterium bei öffentlichen Ausschreibungen oder AufträgennErfassung und Berücksichtigung von Grundsätzen der Good Governance auf Basis entsprechender Empfehlungen des Sportministerrats der Europäischen Union und daraus hervorgegangener Arbeitsgrundlagen in der Qualifizierung der Freiwilligen und über Handlungsgrundsätze.“n„Gerade eine Anerkennung freiwilliger und ehrenamtlicher Tätigkeiten
bei öffentlichen Ausschreibungen und Aufträgen könnte Anreiz und
Motivation sein, sich im Privatleben unentgeltlich zu engagieren und
so der Gesellschaft zu dienen“, schloss Tanja Graf und verwies auf
das best practice Beispiel Bayern.
(Schluss)
Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs
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