Heinisch-Hosek an Bogner-Strauß: Lohngerechtigkeit nur über gesetzliche Maßnahmen erreichbar

Gut, dass sich Ministerin bei den Besten informiert – aber schlecht, dass sie die falschen Ableitungen macht

Wien (OTS/SK) – „Gut, dass sich Ministerin Bogner-Strauß mit Island
bei den Besten informiert, wie wir die Lohnschere rasch verringern
könnten. Schlecht, dass sie aber nicht die richtige Ableitung macht“,
sagte SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek zu einem
Interview in der Krone. Bogner-Strauß habe sich das
Best-Practice-Beispiel Island angesehen, wo klare gesetzliche
Maßnahmen für gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit
eingeführt sind. ****

„Island zeigt es vor: Echte Lohngerechtigkeit ist nur über
gesetzliche Maßnahmen erreichbar. Und auch unsere gesetzlich
verankerten Einkommensberichte haben schon Verbesserungen bei der
Lohnlücke gebracht. Daher kann ich die Aussage von Juliane
Bogner-Strauß, sie sage zu einem Gesetz eher nein, nicht
nachvollziehen“, sagte Heinisch-Hosek weiter. Denn mit rund 20
Prozent Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern liege Österreich
deutlich schlechter als der EU-Schnitt.

„Ich bin überzeugt davon: Es braucht ein Lohntransparenzgesetz, das
Frauen ein wirksames Mittel in die Hand gibt, gestärkt in
Lohnverhandlungen zu gehen. Nur so können wir die Einkommensschere
rasch schließen. Mit Freiwilligkeit der Wirtschaft werden wir nicht
weiterkommen“, so Heinisch-Hosek. (Schluss) lp/mp

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