FPÖ-Rauch: „Atomkraftwerk Krsko in die Vergangenheit schicken“

„Freiheitlicher Umweltsprecher kritisiert Vorgehensweise der slowenischen Seite“

Wien (OTS) – Wie nun bekannt wurde, treibt Slowenien den Ausbau und
eine Laufzeitverlängerung des AKW Krsko bis 2043 mit allen Mitteln
voran. Hierbei soll der Ausbau ohne UVP-Verfahren und ohne Einbindung
der österreichischen Seite durchgeboxt werden. FPÖ-Umweltsprecher
NAbg. Walter Rauch erklärte heute dazu: „Die Vorgehensweise der
slowenischen Seite ist inakzeptabel und keineswegs hinzunehmen. Krsko
liegt auf einer Erdbebenlinie und nur rund 70 Kilometer Luftlinie von
der Landesgrenze entfernt. Gerade deshalb muss ein Verfahren
eingeleitet werden, in welchem Österreich eingebunden und angehört
werden muss.“ Er kündigt Gespräche mit Umweltministerin Elisabeth
Köstinger an.

„Das AKW Krsko stellt eine massive Bedrohung für Österreich dar,
da es bereits überaltert ist und sich inmitten eines Erdbebengebiets
befindet. Mehrere Expertenberichte beweisen, dass kleinste
Erschütterungen bedrohliche Ausmaße erreichen könnten“, betonte
Rauch. Er fordert daher die slowenische Regierung auf, sich von den
Ausbauplänen abzuwenden und die Anlage stillzulegen. „Krsko ist für
eine weitere Laufzeitverlängerung und einen Ausbau nicht konzipiert.
Sollte es im AKW Krsko zu einem bedrohlichen Zwischenfall kommen,
wäre nicht nur Österreich, sondern ganz Mitteleuropa unmittelbar
betroffen. Kaum vorstellbar, welche Katastrophe dies zur Folge haben
würde“, befürchtete der FPÖ-Umweltsprecher.

Er nimmt daher auch die EU in die Pflicht. „Die EU darf derartige
Projekte nicht einfach durchgehen lassen und muss einschreiten. Es
kann nicht sein, dass Uralt-Atomkraftwerke ohne Rücksicht auf
Verluste ausgebaut und weitergeführt werden dürfen“, so Rauch. Er
kündigt in diesem Zusammenhang auch Gespräche mit Umweltministerin
Elisabeth Köstinger an. „Österreichs Regierung hat eine klare Linie
und diese lautet: Nein zur Atomkraft. Wir müssen alle zur Verfügung
stehende Mittel ausnutzen, damit diese wahnwitzigen Ideen gestoppt
werden“, erklärte Rauch. „Der einzige Weg darf und kann nur der Weg
der erneuerbare Weg sein. Slowenien wäre gut beraten diesen Weg
einzuschalten und das AKW Krsko in die Vergangenheit zu schicken“, so
Rauch.

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