Glyphosat: Europaweit wird gestritten, in Kärnten wird gehandelt

Kaiser, Seiser: Kein Zögern und Zuwarten, wenn es um die Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntner geht und den Schutz von Umwelt und Natur.Kärnten Pionier beim Glyphosat-Verbot!

Klagenfurt (OTS) – „Während andere europäische Staaten sich blind und
taub stellen für die Gefahr, die durch Unkraut- und Schädlingsgifte
ausgehen, sei es um Konzerne oder Lobbys zu bedienen, sei es aus
schlichter Arroganz gegenüber möglichen Gesundheits, – und
Umweltschäden, setzt Kärnten aktive Schritte einer nachhaltigen und
verantwortungsvollen Umweltpolitik“, macht
SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser klar,
angesichts der Untätigkeit europäischer Nachbarn im Umgang mit dem
umstrittenen Unkrautgift.

Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ heute berichtet, wurde
die Entscheidung über die erneute Zulassung von 37 glyphosathaltigen
Produkten, vom deutschen Bundesministerium für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit – um ein Jahr verschoben! „Ein Jahr wurde den
deutschen Behörden von der EU eingeräumt um diese Produkte, die im
Verdacht stehenden krebserregend zu sein, zu überprüfen und über eine
erneute Zulassung zu entscheiden. Diese Frist ließ man verstreichen,
mit dem Ergebnis: Landwirte und Gartenbesitzer dürfen Glyphosat ein
weiteres Jahr benutzen“, so SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser.

„Kärnten zeigt vor was möglich ist – nicht nur österreichweit,
auch innerhalb der Europäischen Union setzten wir ein maßgebliches
Zeichen. Politische Verantwortung bringt mühevolle politische Arbeit
mit sich – aber dieser mühsame Weg hat sich gelohnt wenn wir damit
einen wichtigen Impuls im Sinne der Nachhaltigkeit, im Sinne unserer
Enkel setzen können“, so Kaiser und Seiser. Spätestens im Jänner 2019
soll der Gesetzesbeschluss erfolgen, dann wird der Gebrauch des
Herbizides in Kärnten für Privatanwender untersagt.

Aktuell sind in Österreich insgesamt 1289 Pestizide für
gewerbliche Verwender zugelassen, 355 davon für den Haus- und
Kleingartenbereich. Von diesen 355 sind ab Inkrafttreten des
Glyphosat-Verbotes in Kärnten nur mehr 14 Unkraut- und
Schädlingsbekämpfungsmittel zulässig. „Jede Reise beginnt mit dem
ersten Schritt, – es wäre nur wünschenswert, dass andere folgen, wo
Kärnten vorangeht“, so Kaiser (Schluss)

SPÖ Landtagsklub Kärnten, SPÖ Kärnten, SPÖ Klagenfurt

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