
Wettbewerb für Kunstprojekt am Biozentrum Wien entschieden
Jury kürt Schauterrarium von US-Künstler Mark Dion zum Sieger. Die BIG finanziert das Kunstprojekt u. koordiniert die Umsetzung am neuen Biozentrum der Uni Wien.
Wien (OTS) – Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) finanziert über
ihr Kunstprogramm „BIG ART“ ein Projekt am neuen Biologiezentrum der
Universität Wien in St. Marx. Vor wenigen Tagen fällte eine
achtköpfige Experten-Jury unter dem Vorsitz von Architekt
Klaus-Jürgen Bauer die Entscheidung im geladenen Kunstwettbewerb. Als
Sieger geht der international sehr erfolgreiche und bekannte Künstler
Mark Dion aus den USA hervor. Sein geplantes Werk ist ein etwa 13
Meter langes, zwischen 1,5 und drei Meter breites sowie rund zwei
Meter hohes Schauterrarium (Vivarium), das im Foyer des derzeit in
Bau befindlichen Biologiezentrums errichtet wird.
„Als Eigentümer von 207 Universitäts- und 408 Schulliegenschaften
trägt die BIG große Verantwortung für die österreichische
Bildungs-Infrastruktur. Neben den funktionalen Anforderungen an ein
Gebäude sowie ökologischen und ökonomischen Kriterien spielt die
soziale Komponente eine wichtige Rolle. Insbesondere im
Bildungssegment gilt es Raum für Inspiration, Begegnung und
Innovation zu schaffen. Dazu haben wir im Jahr 2005 die
Kunstinitiative BIG ART gegründet und seither knapp vier Millionen
Euro in neue Kunstprojekte im öffentlichen Raum investiert. Das Werk
von Mark Dion illustriert auf eindrucksvolle Weise die Prinzipien von
Leben, Tod und Evolution. Es steht symbolisch für den
Forschungsgegenstand und hat das Potenzial zum Emblem des Standorts
zu werden“, sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der BIG.
Für die Universität Wien bedeutet der Bau des Biologiezentrums in
St. Marx, dass die lebenswissenschaftliche Forschung und Lehre
weiterhin zukunftsorientiert auf international wettbewerbsfähigem
Niveau stattfinden können. „Die WissenschafterInnen der Universität
Wien und die Studierenden beziehen ein modernes Gebäude, das mit
seinen offenen Kommunikationsbereichen den wissenschaftlichen
Austausch fördert und mit einem Vivarium im Foyer künstlerische
Inspiration gibt, die auch zur sozialen Interaktion beitragen wird“,
sagt Regina Hitzenberger, Vizerektorin der Universität Wien.
Zwtl.: Es geht um Leben und Tod
Das Vivarium ist eine Art Gewächshaus. Darin stellt Mark Dion den
Stamm eines auf dem Baufeld des Biozentrums gefällten Baumes aus.
Laut Interpretation des Künstlers werde der Baum damit vom Ökosystem
Baustelle ins universitäre Forschungsfeld transferiert, um eine
Verbindung zwischen Innen und Außen, zwischen Vergangenheit des
städtebaulichen Umfelds und Gegenwart der wissenschaftlichen
Einrichtung zu schaffen. Der Baum ist zugleich tot und lebendig –
nicht mehr Natur als vielmehr Repräsentation von Natur. Aus dem
natürlichen Kontext herausgerissen, haben sich bereits Moos und
andere Bodenvegetationen am Baumkadaver angesiedelt. Das in sich
geschlossene Ökosystem im Glashaus erlaubt den visuellen Zugang zu
dem langsamen Prozess der Zersetzung und Transmutation, der durch die
stets gleichbleibenden klimatischen Bedingungen extrem verzögert vor
sich geht. Abbildungen potenzieller Bewohner – Bakterien, Pilze,
Flechten, Pflanzen und Insekten – zieren weiße Fliesen, die auf den
Betonsockel der Pflanzenwanne angebracht werden. Der fortwährende
Zerfall des Baumes und seine Erneuerung kennzeichnen die Natur als
ein komplexes System von Zyklen und Prozessen und fördern das
Verständnis von den Prinzipien des Lebens und der Evolution.
„… it shows that, despite all of our technology and money, when we
destroy a natural system, it’s virtually impossible to get it back“,
sagt Mark Dion.
Zwtl.: BIG ART – Kunst & Bau
Mit der Gründung der Kunstinitiative BIG ART im Jahr 2005 hat die
BIG ihre Kunstaktivitäten neu aufgestellt. Ziel ist Kunst an jene
Orte zu bringen, wo möglichst viele Menschen in guter Architektur
studieren, arbeiten und lernen und wo die Kunst von der Planung eines
Bauprojektes an als Teil des Gesamtkonzepts mitgedacht wird. Seit
Bestehen von BIG ART wurden österreichweit 32 temporäre oder
permanente Kunstwerke an 23 Standorten realisiert und knapp vier
Millionen Euro investiert. Parallel dazu kümmert sich BIG ART um die
Instandhaltung und Restauration bestehender Kunstwerke auf den
Liegenschaften des BIG Konzerns.
Mehr Informationen zum Neubau des Biologiezentrums finden Sie
[hier] (https://www.ots.at/redirect/big6).
Mag. Ernst Eichinger, MBA, MRICS
Pressesprecher BIG
Tel.: +43 5 0244 1350
Mobil: +43 664 807451350
ernst.eichinger@big.at
www.big.at
Mag. Alexandra Frey
Pressesprecherin
Universität Wien
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 33
M +43-664-60277-175 33
alexandra.frey@univie.ac.at
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