Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal: Neues Leben für den historischen Haschahof in Favoriten

StRin Gaal: „Der Haschahof bleibt erhalten und bekommt ein neues Nutzungskonzept!“ – Stadträtin Gaal, wohnfonds_wien-GF Puscher und Groschopf: Ideen für historischen Gutshof gesucht

Wien (OTS) – Ab sofort heißt es: Innovative Ideen gesucht! 2019 wird der historische Gutshof in Favoriten unter dem Motto „Neue Ideen für den Haschahof“ zu neuem Leben erweckt. Eine Zwischennutzung soll frischen Wind in das um 1900 entstandene Backsteinensemble in der Rosiwalgasse 41-43 in Favoriten bringen. Der Startschuss für das InteressentInnenauswahlverfahren des wohnfonds_wien, fonds für wohnbau und stadterneuerung, fällt am 31. Jänner 2019. Eine geeignete Zwischennutzung soll bis Juni 2019 ermittelt werden. Von Nahversorgung und Gastronomie über kulturelle oder soziale Ausrichtung bis hin zu Sport- und Freizeitnutzung: Für den historischen Gutshof sind vielfältige Nutzungskonzepte vorstellbar. In Zukunft könnten mehrere Nutzer den Haschahof mit unterschiedlichen Themen bespielen. Die mehrjährige Zwischennutzung ist für rund zehn Jahre geplant. Fix ist: Der Haschahof bleibt erhalten.

Wohnbaustadträtin Gaal: „Der Haschahof wird zu neuem Leben erweckt“

„Der Haschahof wird zu neuem Leben erweckt. Die Backsteinbauten in Rothneusiedl sollen eine passende Zwischennutzung erhalten. Dadurch soll der historische Gutshof als charakteristisches Gebäude im Bezirk wiederbelebt werden. Der Start des Auswahlverfahrens für Interessentinnen und Interessenten für eine Nutzung ist ein wesentlicher Schritt im stadtplanerischen Prozess. Das Gebiet rund um den Haschahof stellt für die Stadtentwicklung Wiens ein großes Potential dar“, so Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal. Die Stadträtin kündigt gemeinsam mit wohnfonds_wien-Geschäftsführer Gregor Puscher und dem stellvertretenden Geschäftsführer Dieter Groschopf den Start des InteressentInnenauswahlverfahrens an. Und:
Abhängig von den künftigen Entwicklungsszenarien soll sich der Haschahof auch als Bestandteil der Stadtteilentwicklung etablieren und in das Gesamtkonzept integriert werden.

„Das rund 100 Hektar große Areal am südlichen Stadtrand von Wien bietet sich als neues Stadtquartier mit dem Schwerpunkt geförderter Wohnbau und entsprechender Infrastruktur an. Doch das ist noch Zukunftsmusik und dafür müssen noch umfangreiche Voraussetzungen wie die öffentliche Verkehrsanbindung geschaffen werden. Eine Zwischennutzung zum jetzigen Zeitpunkt macht daher nicht nur aus stadtplanerischer Sicht Sinn, sondern steht auch für die Bedeutung des Landguts als Zeugnis der Geschichte für den Bezirk“, führt Gregor Puscher, Geschäftsführer des wohnfonds_wien, weiter aus. „Aktuell hat der wohnfonds_wien ein Ziviltechnikerbüro mit einer detaillierten Bestandsaufnahme über den Bauzustand der Gebäude als Informationsgrundlage für die InteressentInnensuche beauftragt“, so Dieter Groschopf, stellvertretender Geschäftsführer des wohnfonds_wien.
„Für den Bezirk Favoriten ist es ein großer Gewinn, dass der Haschahof erhalten bleibt. Eine künftige Zwischennutzung belebt das Viertel und bringt frische Ideen nach Rothneusiedl“, so der designierte Favoritner Bezirksvorsteher-Stellvertreter Gerhard Blöschl.

Zeitplan für das Auswahlverfahren

Ein zweistufiges, nicht anonymes, unbeschränktes InteressentInnenauswahlverfahren startet am 31. Jänner 2019, im zweiten Quartal 2019 soll das Verfahren beendet werden. Im Juni 2019 sollen bereits die Zwischennutzer präsentiert werden. Die Ausschreibung wird mit Start des Verfahrens Ende Jänner auf der Homepage des wohnfonds_wien veröffentlicht. Infos zum wohnfonds_wien:
www.wohnfonds.wien.at

Geschichte

Der Haschahof in Rothneusiedl (Favoriten) stammt aus der Zeit um 1900. Thomas Hascha begann 1920 mit der Landwirtschaft, damals unter dem Namen „Gutspachtung Rothneusiedl“. Es wurden Milchwirtschaft, Schweinehaltung und Anbau von Getreide, Gemüse und Zuckerrüben betrieben. 1987, als einer der ersten Wiener Landwirtschaftsbetriebe, wurde der Hof auf biologischen Landbau umgestellt. Seit 1991 war das Familienunternehmen ein anerkannter Biobetrieb mit Schafen, Hühnern, Getreide- und Gemüseanbau. Seine Beete und Gärten wurden mit einem Selbsternteprojekt über viele Jahre hinweg den NachbarInnen zum Selbstanbau überlassen. 2001 wurde der Betrieb in Haschahof umbenannt.

Mitte August 2015 erwarb der wohnfonds_wien im Zusammenhang mit dem Ankauf von rund 45 Hektar Grundfläche im Sinne der Bodenbevorratung auch das gesamte Ensemble, das nicht unter Denkmalschutz steht. In den letzten Jahren hat der wohnfonds_wien umfangreiche Investitionen zur Sicherung und Instandhaltung des Areals und der Gebäude vorgenommen. Derzeit wird die Liegenschaft von Rettungshundestaffeln zum Training benutzt.

Aufgabenstellung des InteressentInnenauswahlverfahrens

Der Liegenschaftseigentümer wohnfonds_wien sucht für den gesamten historischen Haschahof mit 10.304 Quadratmetern Fläche ein geeignetes, wirtschaftlich eigenständiges Zwischennutzungskonzept für rund zehn Jahre. Der Gutshof gliedert sich in einen straßenseitigen Haupttrakt, in ein Wohnhaus und in weitere Gebäude für landwirtschaftliche Nutzungen. Den InteressentInnen stehen im Auswahlverfahren, das am 31. Jänner 2019 startet, grundsätzlich vielfältige Möglichkeiten wie kulturelle Nutzung, museale Einrichtung, Gastronomie, Büro, Nahversorgung oder Sport- und Freizeitnutzung offen. Ziel ist es, den ehemaligen Gutshof einer nachhaltigen, identitätsstiftenden Zwischen- oder Nachnutzung zuzuführen. Auch künftig soll sich der Haschahof als Bestandteil der Stadtteilentwicklung etablieren und in das Gesamtkonzept integriert werden. (Schluss) mag/nb

Gerda Mackerle
Mediensprecherin StRin Kathrin Gaal
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Nicole Büchl
Unternehmenskommunikation wohnfonds_wien
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