Prammer-Symposium (1) – Rendi-Wagner zu EU-Wahl: Gemeinsam Kampf für Gleichberechtigung in den Köpfen der Menschen gewinnen

5. Barbara-Prammer-Symposium unter Motto „Europa der Frauen. Europa den Frauen“ – EU-Wahl ist frauenpolitisch entscheidend

Wien (OTS/SK) – Unter dem Motto „Europa der Frauen. Europa den Frauen“ findet heute, Freitag, das 5. Barbara-Prammer-Symposium im Parlament statt, das ganz im Zeichen der im Mai stattfindenden EU-Wahl steht. In ihren Eröffnungsworten betonte SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner, dass die EU-Wahl „eine frauenpolitisch entscheidende Wahl“ sein werde: „Gemeinsam müssen wir jeden Tag die Menschen in diesem Land und in Europa von der richtigen Sache überzeugen: von unserem Kampf für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Denn die Politik der Bundesregierung und der konservativen Mehrheiten in Europa, die offensiv gegen Frauen und Frauenrechte vorgehen, wird sich erst dann ändern, wenn wir den Kampf für Gleichberechtigung in den Köpfen der Menschen gewonnen haben.“ ****

Zwar habe es in den letzten Jahrzehnten europaweit einige frauenpolitische Fortschritte gegeben, jedoch liege noch „ein breiter Weg vor uns, bis wir dort sind, wo wir sein müssten“, so Rendi-Wagner. Europaweit ist die große Mehrheit der Arbeitskräfte im Pflege-, Reinigungs- und Bürokaufbereich weiblich. „Wenn es aber um Jobs geht, die höher in der Führungsebene sind, die prestigeträchtiger und einkommensstärker sind, dann schaut das Bild ganz anders aus. Die Luft wird für Frauen in diesen Jobs sehr dünn“, kritisierte die SPÖ-Parteivorsitzende und verwies dabei auf die EU-Kommission, in der nur 8 der 27 Kommissarsposten mit Frauen besetzt sind. „Für uns ist Halbe-Halbe nicht nur ein Schlagwort oder eine zynische Überschrift. Es ist unser Recht, es ist das Recht der Frauen in Europa“, unterstrich Rendi-Wagner.

Sowohl auf europäischer Ebene als auch in Österreich in den letzten 12 Monaten gehe „der gesellschaftliche Mainstream nicht gerade Volldampf in Richtung Gleichberechtigung“, warnte Rendi-Wagner. Vielmehr würden „überkommene, überholte Stereotype und Rollenbilder wieder stärker werden“. „Wir sehen, wie schnell diese Rückwärtsentwicklung gesellschaftlicher Natur vonstattengeht, wenn der politische Nährboden stimmt“, verwies die SPÖ-Parteivorsitzende auf die Beschneidung von Frauenrechten in Polen, aber auch auf die frauenfeindlichen Maßnahmen der schwarz-blauen Bundesregierung. Umso wichtiger sei es, in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam den Kampf für mehr Gleichberechtigung in den Köpfen der Menschen zu gewinnen, so Rendi-Wagner. (Forts.) mr/up

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