
„Das Scheitern eines Genies“: Teil 2 des „Universum History“-Zweiteilers über Napoleons Russland-Feldzug
Am 8. Februar um 22.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Der Wiener Kongress leitete ab 18. September 1814 die Neuordnung Europas ein. Zuvor war Napoleon, der das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ zerstört hatte, entmachtet worden. „Universum History“ widmet sich jenem Wendepunkt der Geschichte, der letztlich zum Ende der napoleonischen Herrschaft führte: dem Feldzug nach Russland. Mit Hilfe detailgetreu nachgestellter Spielszenen rekonstruiert der zweite und letzte Teil des Zweiteilers „Napoleon – Der Feldzug nach Russland“ von Fabrice Hourlier (deutsche Bearbeitung: Caroline Haidacher) am Freitag, dem 8. Februar 2019, um 22.30 Uhr in ORF 2 die entscheidenden Momente der letzten Schlacht Napoleons. Renommierte Wissenschafter/innen analysieren die militärischen Schachzüge beider Seiten anhand aktueller Forschungsergebnisse aus der Geschichtswissenschaft. Es ist ein Dokument eines Mannes, der von Macht besessen fintenreiche Kriegstaktiken zur Anwendung brachte – schlussendlich aber trotzdem besiegt wurde.
September 1812: Es scheint, als hätte der „Weltgeist zu Pferde“, wie man Napoleon wegen seiner militärischen Vortrefflichkeit nennt, sein Ziel erreicht: Der Feldherr steht mit seinem Heer in Moskau. Doch statt eines triumphalen Siegeszuges und der erwarteten Kapitulation des Zaren Alexander findet er eine verlassene Stadt vor – von den Russen selbst in Schutt und Asche gelegt. Die Truppen des Zaren haben sich ins Hinterland zurückgezogen und alle Ressourcen, die Napoleon für seine Männer brauchen würde, zerstört. Den bevorstehenden russischen Winter ignoriert Napoleon trotz Warnung seiner Berater. Die ungünstigen Witterungsverhältnisse, Hunger und Krankheiten führen auch ohne Kampfhandlungen dazu, dass Napoleon immer mehr Soldaten verliert. Zar Alexander verweigert jegliche Verhandlungen – dies zwingt Napoleon letztendlich zum Rückzug.
Der Weg zurück Richtung Frankreich fordert immense Opfer. Die Partisanen-Verbände des Zaren, Kosaken und andere Verbündete zwingen der Grande Armée eine Route durch die bereits zerstörten Dörfer auf. Gezielte Angriffe auf die Nachhut und die Flanken des Heeres schwächen Napoleons Truppen zusätzlich.
Die Überquerung des Flusses Beresina in der Nähe der heutigen weißrussischen Hauptstadt Minsk wird schließlich zum entscheidenden Kriterium. Gelingt es Napoleon nicht, den Fluss zu überschreiten, ist die französische Armee verloren. Sein ursprünglich 600.000 Mann starkes Heer besteht bei der Schlacht von Beresina nur noch aus 18.000 Soldaten. Trotz ausgeklügelter Taktik wird Napoleon besiegt. Die katastrophale Niederlage in Russland führt zu Napoleons Sturz – und letztendlich zur Neuordnung Europas am Wiener Kongress.
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