WK Wien: Sektsteuer – Auch am Valentinstag verlorene Liebesmüh‘

Polsterer-Kattus und Trefelik: „Manchmal muss man den Mut haben, etwas zu beenden. Liebe Bundesregierung, machen wir mit der Schaumweinsteuer endlich Schluss.“

Wien (OTS) – Für Verliebte ist Sekt am Valentinstag kaum wegzudenken. „Leider hat die Schaumweinbranche aber seit Jahren einen ungeliebten Begleiter, nämlich die Sektsteuer“, sagt Ernst Polsterer-Kattus, Sprecher der Sektindustrie in der Wirtschaftskammer Wien. „Die heimischen Unternehmen werden massiv belastet. Der Staat hat gleichzeitig kaum Einnahmen, dafür nur mehr Verwaltungsaufwand.“. Auch Rainer Trefelik, Obmann des Wiener Handels ergänzt: „Die Steuer ist verlorene Liebesmüh`, weil niemand davon profitiert. Stattdessen leiden die heimischen Hersteller und Winzer darunter.“

Beide Branchenvertreter fordern darum die rasche Abschaffung der Schaumweinsteuer. Kunden müssen immerhin pro Flasche Sekt fast einen Euro mehr bezahlen, während Prosecco und Frizzante aus dem Ausland nicht betroffen sind. Die Folge: Der heimische Sektmarkt ist bereits um rund 25 Prozent zurückgegangen, parallel wurde der Umsatz bei italienischen Produkten um 16 Prozent gesteigert.

Die Einnahmen des Staates sind außerdem gering: Von 18,5 Millionen Euro jährlich, mit denen der Fiskus ursprünglich kalkuliert hat, bleiben nach den Abzügen gerade einmal 2,5 Millionen Euro über.

Branchenvertreter Polsterer-Kattus: „Manchmal muss man den Mut haben, etwas zu beenden, wenn es keinen Sinn mehr hat.“ Handelsobmann Trefelik: „Liebe Bundesregierung, machen wir mit der Schaumweinsteuer endlich Schluss.“

Agnes Preusser
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