
Steuern für Wachstum? – Wachstum Steuern!
Studien-Präsentation: Hayek-Institut und Tax Foundation zeigen Eckpunkte für eine tatsächliche „größte Steuerreform aller Zeiten“ in Österreich auf.
Wien (OTS) – „Die größte Steuerreform aller Zeiten“ – solche hat Österreich schon viele erlebt. Meist entpuppten sich diese jedoch am Ende als Enttäuschung. Wie zuletzt jene 2015/16: Im Wesentlichen wurden nur die Einkommenssteu-erklassen geändert, notwendige Strukturänderungen erfolgten nicht. Die positiven Auswirkungen dieser Reform blieben daher eher bescheiden.
Um international wettbewerbsfähig zu bleiben und jedem Bürger ein Umfeld zu bieten, in dem er gerne arbeitet und lebt, braucht Österreich aber tatsächlich eine umfassende Steuerreform, die diesen Namen auch verdient. Dank solidem und überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum hat die jetzige Regierung zur Zeit beste Rahmenbedingungen eine solche auch umzusetzen.
Welche Punkte eine Steuerreform für Unternehmen wie individuelle Einkommen unbedingt enthalten sollten, darüber haben sich Daniel Bunn (Tax Foundation), Kai Weiß (Hayek Institut) und Martin Gundinger (Hayek Institut) Gedanken gemacht und ihre Ergebnisse in einer Studie zusammengestellt.
Konkrete Vorschläge
Neben einer aktuellen (Vergleichs-)Analyse des österreichischen Steuersystems finden sich darin ganz konkrete Vorschläge. Wie die Senkung der Körperschaftssteuer, die Abschaffung von Abgaben auf einbehaltene Gewinne, die Abschaffung der Mindestbesteuerung von Unternehmen. Als Änderungen bei der individuellen Einkommenssteuer empfehlen die Studienautoren etwa die Abflachung der Steuerstruktur (Stichwort 20-prozentige Flat Tax auf breit angelegter Bemessungsgrundlage), inflationsbedingte Indexierung der Steuerklassen (gegen „Kalte Progression“), die Einführung eines universellen Sparkontos und natürlich die Senkung der Sozialabgaben.
Österreichs Steuersystem wird international (noch) als relativ wachstumsfreundlich angesehen (weil es etwa keine zu schädlichen Vermögenssteuern, aber einfache und gut strukturierte Verbrauchsteuern gibt). Doch Österreich erhebt auf seine Unternehmen einen höheren Steuersatz als fast alle seiner Nachbarstaaten. Unser Einkommenssteuersystem weist deutliche Mängel auf (stark progressiv) und die gesamte Steuerbelastung auf Arbeit ist die fünfthöchste unter den 35 OECD-Ländern. Für alleinstehende ArbeitnehmerInnen beträgt die Steuerbelastung 47,4 Prozent gegenüber 35,9 Prozent im OECD-Durchschnitt. Das sind Gründe, die eine „große Steuerreform“ unabdingbar erscheinen lassen.
Am 20. Feber diskutieren im Anschluss an die Detail-Präsentation der Studie die Autoren Daniel Bunn und Kai Weiß mit Oliver Ginthör (VÖS-Bund der Steuerzahler) Barbara Kolm (Hayek Institut) und Clemens Wallner (Industriellenvereinigung) über die Ergebnisse. Studienpräsentation und Paneldiskussion: Wachstum Steuern
Datum: Mittwoch, 20. Februar 2019, 15 Uhr
Ort:Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien
Anmeldung erbeten: registration@hayek-institut.at
Das Friedrich A. v. Hayek Institut (www.hayek-institut.at) ist ein unabhängiger Think Tank im Bereich der Wirtschaftsforschung. Im aktuellen von der „University of Pennsylvania“ veröffentlichten „Global Go To Think Tank Index Report 2018“ – der jährlich von der Uni erstellten weltweiten Auflistung der „Denkfabriken“ – liegt das Hayek Institut im internationalen Vergleich in der Kategorie „Best Independent Thinktanks“ auf Platz 56.
Die Tax Foundation (https://taxfoundation.org) ist ein 1937 gegründeter Think Tank in Washington, D. C., der weltweit Daten zu Steuerpolitik sammelt und vergleicht und Forschungsstudien zur Steuerpolitik veröffentlicht.
Wachstum Steuern
Präsentation und Podiumsdiskussion zu den Potentialen für
Wirtschaftswachstum, die in Steuerreformen liegen.
Datum: 20.2.2019, 15:00 – 17:00 Uhr
Ort: Haus der Industrie Salon Urban
Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien
Url: https://www.hayek-institut.at/veranstaltung/wachstum-steuern/
F.A.v. Hayek Institut
Britt Schier
0676 433 93 78
britt.schier@hayek-institut.at
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