Preiner begrüßt Urteil des EU-Gerichts: Glyphosat muss von Bundesregierung endlich ernst genommen werden!

SPÖ für bundesweites Glyphosat-Verbot – Schutz unserer Gesundheit und Umwelt wichtiger als Gewinninteressen der Agrarkonzerne

Wien (OTS/SK) – Laut SPÖ-Agrarsprecher Erwin Preiner ist die Zeit der EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 ungenutzt verstrichen, der Kniefall vor Industrie und Agrarkonzernen zur täglichen Übung geworden. „Gut, dass das Europäische Gericht das anders sieht und verlangt, dass Studien über das Krebsrisiko des Unkrautvernichters Glyphosat öffentlich gemacht werden müssen“, so Preiner. ****

Die Kläger verwiesen darauf, dass das Internationale Krebsforschungszentrum im März 2015 Glyphosat als potenziell krebserregend eingestuft hatte. Ein Antrag auf Zugang zu Dokumenten im Zusammenhang mit zwei Toxizitätsstudien war von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) verweigert worden. „Wo bleibt die nationale Studie zum Ausstieg aus der Glyphosatnutzung, die von VP-Ministerin Köstinger vor mittlerweile einem Jahr zugesagt wurde? Die Ministerin versicherte auf Nachfrage im Mai 2018, dass die Studie bereits angelaufen sei. Beauftragt wurden damit die Universität für Bodenkultur und die Agentur für Ernährungssicherheit. Wo sind die Ergebnisse? Lippenbekenntnisse, sonst nichts“, zeigt sich Preiner empört.

Der Schutz unserer Gesundheit und Umwelt muss wichtiger sein als die Gewinninteressen der Agrarkonzerne. „Weg mit dem Gift von unseren Feldern, raus mit dem Gift aus unseren Nahrungsmitteln. Ich werde nicht müde, ein bundesweites Glyphosatverbot zu fordern. In Kürze bringe ich dazu einen Antrag im Landwirtschaftsausschuss ein. Schutz der Gesundheit, Schutz der Menschen, Schutz der Bienen und der Insektenvielfalt – wir haben Verantwortung für die nächsten Generationen“, so Preiner abschließend. (Schluss) rm

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