SPÖ-Klubtagung: Leistbarer und lebenswerter Wohnraum steht im Mittelpunkt

Auch dank neuer Wirtschaftsstrategie wird Wien zum europäischen Vorbild werden. Demokratie und Selbstbestimmung sind die Grundlage.

Wien (OTS/SPW-K) – Auf der Klubtagung der Wiener SPÖ stellte Wohnbau-und Frauenstadträtin Kathrin Gaál die Wiener Qualitätsoffensive für leistbaren und lebenswerten Wohnraum und das Programm „Respekt:
Gemeinsam Stärker“ ins Zentrum.

„Wien kann auf uns bauen! Bis ins Jahr 2020 bringen wir 14.000 geförderte Wohnungen auf den Weg. Wir bauen nicht an den Menschen vorbei, sondern berücksichtigen bei der Schaffung von Wohnraum bestmöglich die Interessen aller Beteiligten. Wir beleben Erdgeschoßzonen, wir sorgen für intelligente Verbindungen von Wohnung und Arbeitsplatz. Wir rücken die konkreten Bedürfnisse der Menschen in den Fokus: seien es Alleinerziehende, ältere Menschen oder Jungfamilien. Und mit der Einführung der Flächenwidmungskategorie ‚Gefördeter Wohnbau’ sorgen wir dafür, dass wir in Wien auch weiterhin genügend Grund und Boden für den sozialen Wohnbau zur Verfügung haben“, so die Wohnbaustadträtin.

Ein gemeinsamer Schwerpunkt des Frauen- und des Bildungsressorts wird bis Sommer 2019 entwickelt und spätestens im Februar 2020 in einer Pilotphase an Neuen Mittelschulen getestet.

Hinter dem Präventionsprogramm „Respekt: Gemeinsam Stärker“ steckt wiederum die Idee, einen gemeinsamen Schulterschluss für Respekt zwischen LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern zu schließen. Damit soll gezielt den Herausforderungen im Schulalltag begegnet werden:
Abwertung aufgrund von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung, Religion oder Weltanschauung, Vorurteilen, Mobbing, Spannungen und Konflikten im Klassenzimmer, Diskriminierungserfahrungen oder Hass im Netz.

„Mädchen werden immer noch häufig mit überholten Rollenbildern konfrontiert. Hier gilt es dagegenzuhalten und Mädchen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Ziel ist es, positive Vorbilder zu entwickeln. Wir wollen Mädchen und Burschen dabei unterstützen, ihre individuellen Stärken zu erkennen und zu nutzen“, so Frauenstadträtin Kathrin Gaál.

„Mit diesem Programm wollen wir die Jugend- und Integrationsarbeit sowie die Mädchen- und Frauenförderung stärker und dauerhaft mit der Schule verschränken, um gezielt Eltern zu erreichen, Schülerinnen und Schüler zu stärken und Lehrerinnen und Lehrer zu unterstützen. Denn gemeinsam sind die Schulpartnerinnen und Schulpartner stärker“, betont auch Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Demokratie und Selbstentfaltung=

„Mehr Chancen schaffen, Möglichkeiten bieten, Türen öffnen, gerade den Kindern und Jugendlichen. Das steht für mich im Mittelpunkt meiner Arbeit. Wir tun das in Form von Großprojekten, in denen es um Demokratie und Selbstentfaltung geht“, bekräftigte Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky weiter. Er zog eine sehr positive Bilanz über das „Bildungsgrätzl“, das er bei der Klubtagung 2017 erstmals vorgestellt hatte. „Wir haben in Wien mittlerweile sechs Bildungsgrätzl mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten – von der Sprache Spanisch bis hin zu Naturwissenschaften. Bis 2020 werden es in ganz Wien 25 Bildungsgrätzl sein“, so Czernohorszky.

Der nächste Meilenstein ist das Ferienangebot der Summer City Camps. „Diesen Sommer stehen jede Woche 3.000 Plätze für Kinder bis 14 Jahren zur Verfügung – und bieten für 50 Euro pro Woche ein spannendes und kostengünstiges Programm. Ich freue mich riesig, dass wir innerhalb von kurzer Zeit ein derart breites und feines Ferienangebot für alle Kinder, die es brauchen oder wollen, auf die Beine gestellt haben.“

Auch in der „Werkstadt Junges Wien“ geht es um Selbstbestimmung. Czernohorszky: „Tausende Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 19 gestalten in einem großen Beteiligungsprozess ihre Zukunft mit. Es ist das größte Mitmach-Projekt für junge Menschen, das es in dieser Stadt bislang gegeben hat!“ Czernohorszky präsentierte als weitere Schritte einen Kinder- und Jugendbeirat, eine „Konferenz der Kinder und Jugendlichen“ sowie ein Monitoring für die Umsetzung der Strategie.

Neue Wirtschaftsstrategie 2030 soll den Standort Wien zum europäischen Vorbild machen=

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke präsentierte die Eckpunkte der neuen Wirtschaftsstrategie 2030. „Unsere Stadt liegt bei Lebensqualität und Innovation an der Weltspitze. Nun soll Wien auch wirtschaftlich das Vorzeigemodell in Europa werden“, so Hanke. Die Wirtschaftsstrategie 2030 und der neue Wirtschaftsbeirat – das „Vienna Economic Council 2030“ – mit nationalen und internationalen ExpertInnen aus Sozialpartnerschaft, Wirtschaft und Forschung bilden die Basis für eine stärkere Positionierung Wiens auf den Weltmärkten. In diesem Beirat sitzen Personen wie Boehringer-Ingelheim-Generaldirektor Philipp von Lattorff, TU-Wien-Rektorin Sabine Seidler oder WIFO-Leiter Christoph Badelt. Die Wirtschaftsstrategie 2030 soll im Rahmen eines partizipativen Prozesses entstehen und im Herbst im Wiener Gemeinderat beschlossen werden. Dazu wird Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke im kommenden Jahr 100 Unternehmen in 100 Tagen besuchen und dort Gespräche mit Belegschaft, Personalvertretung und Unternehmensleitung führen. „Ich will bis Ende 2020 50.000 Wienerinnen und Wiener mehr in Beschäftigung haben. Das kann nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung gelingen. Die Wirtschaftsstrategie legt die Basis dafür, die Arbeitslosigkeit weiter konsequent zu senken“, so Hanke.

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