EVP-Streit – Drozda: „ÖVP muss im EVP-Vorstand Haltung zeigen und für dauerhaften Ausschluss von Orban stimmen“

SPÖ-Bundesgeschäftsführer kritisiert Schwänzen von Kurz und Karas – Bei Orban-Frage darf es keine faulen Kompromisse geben

Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda hat heute, Mittwoch, scharfe Kritik daran geübt, dass ÖVP-Chef Kurz und ÖVP-EU-Spitzenkandidat Karas den heutigen EVP-Vorstand schwänzen. „Offensichtlich fehlt es Kurz und Karas nicht nur an Haltung, sondern auch an Leadership und Entscheidungskraft. Dass die beiden den EVP-Vorstand schwänzen und auf Tauchstation gehen, statt endlich klare Position zu den antieuropäischen und antidemokratischen Umtrieben ihres Parteifreunds Orban zu beziehen, ist bezeichnend. Während sich EU-Kommissionschef Juncker klar für den Rauswurf Orbans aus der EVP ausspricht, drücken sich Kurz und Karas vor einer Entscheidung, spielen weiter auf Zeit und machen Orban noch immer die Mauer. Die ÖVP ist dringend aufgerufen, ihre Verschleppungstaktik aufzugeben und Farbe zu bekennen. Für jemanden wie Orban, der seit Jahren unverhohlen antidemokratisch agiert und immer aggressiver gegen Europa hetzt, kann es nur eine Konsequenz geben und das ist der sofortige und dauerhafte Ausschluss aus der EVP“, bekräftigte Drozda gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer ist klar: „Die Entscheidung über den Ausschluss Orbans aus der EVP ist auch eine Entscheidung darüber, wie es ÖVP-Chef Kurz und ÖVP-EU-Spitzenkandidat Karas mit Demokratie und Europa halten. Bei einer so wichtigen Frage darf es keine faulen Kompromisse und kein Verschleppen und Verzögern geben“, sagte Drozda. (Schluss) mb/ls

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