Rotes Kreuz: Seuchen in Mosambik verhindern

Bis zu 600.000 Betroffene nach dem verheerenden Zyklon – nun droht der Ausbruch von Krankheiten. Das Österreichische Rote Kreuz hält sich für eine Entsendung bereit.

Wien (OTS) – Nach dem Zyklon „Idai“ in Mosambik mit mehr als 1000 befürchteten Todesopfern sind Rotkreuz-Teams im Einsatz, um die Katastrophe nach der Katastrophe zu verhindern. „Nun droht der Ausbruch von Cholera, Hepatitis und anderen Krankheiten“, sagt die Sprecherin der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-gesellschaften (IFRC), Caroline Haga, die vor Ort ist. „Nur in Mosambik rechnen wir derzeit mit rund 600.000 Menschen, die von den Auswirkungen des Zyklons betroffen sind.“

Das Ausmaß der Zerstörung ist unglaublich, vor allem in der Küstenstadt Beira. Große Teile des Landes sind überflutet. Die Infrastruktur ist zerstört. Viele Menschen haben alles verloren und sind verzweifelt. Zudem bieten die neu entstandenen Wasserflächen perfekte Brutstätten für Moskitos, die Malaria übertragen.

Österreichisches Rotes Kreuz für Entsendung bereit

Rund 400.000 Menschen sind obdachlos. Ihnen fehlt vor allem der Zugang zu sauberem Wasser – die Grundvoraussetzung für jeden Menschen, um gesund zu bleiben. „An den Einsatz von Trinkwasseraufbereitungsanlagen ist aber noch nicht zu denken, weil es derzeit weder Strom noch Treibstoff für Generatoren gibt“, sagt Walter Hajek, Leiter des Bereichs Internationale Zusammenarbeit beim Österreichischen Roten Kreuz. „Wir halten uns aber für eine mögliche Entsendung bereit.“

In Beira verteilen die Rotkreuz-Teams neben Nahrung, Hygiene-Kits und anderen Hilfsgütern Chlortabletten, um Wasser zu reinigen. Ein Schiff hat Hilfsgüter für 3000 Familien aus einem Depot auf der Insel Réunion geliefert. Mitarbeiter helfen Familien, verlorene Angehörige zu finden. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat auch einen Forensiker entsendet, um beim richtigen Umgang mit Toten zu helfen.

Fotos und Videos, Drohnen-Flug über Beira: [hier klicken]
(https://www.ifrcnewsroom.org/story/en/268/mozambique-full-extent-of-humanitarian-emergency-still-emerging)

Das Rote Kreuz bittet um Spenden:

IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144. Spendenzweck: Hilfe in Mosambik, oder online unter www.roteskreuz.at/spenden [
] (http://www.roteskreuz.at/spenden)

Dr. Stefan Müller
Österreichisches Rotes Kreuz, Medienservice
Tel.: +43/1/589 00-352
Mobil: +43/664 122 31 37
stefan.mueller@roteskreuz.at

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