AK-Wahl: Die Christgewerkschafter haben ihre Wahlziele erreicht

Fritz Pöltl (FCG): „Wir wollten die zweite Kraft in der AK bleiben und haben die Freiheitlichen in Schach halten können!“

Wien (OTS) – Die AK Wien Wahl 2019 ist zu Ende und das derzeit vorliegende vorläufige Endergebnis spiegelt in Wien die aktuelle Lage in der Arbeitswelt wieder: Wirtschaftlicher Aufschwung, hohe Beschäftigung verbunden mit einer sinkenden Arbeitslosenquote aber dennoch unübersehbare arbeitnehmerfeindliche Härten in vielen Bereichen. Dass unter diesen Umständen mehr Wahlberechtigte den Weg zu den Wahlurnen gefunden haben, ist verständlich. Die Wahlbeteiligung betrug diesmal 42,15 Prozent, um fast vier Prozent mehr als 2014. „Zur Information an die Arbeitgeber: Bei der letzten Wirtschaftskammer-Wahl lag die Beteiligung sogar unter 32 Prozent“, wie Fritz Pöltl, Spitzenkandidat der Wahlplattform von FCG und ÖAAB bei den Wiener AK-Wahlen, dazu ausführt.

Zum Ergebnis

Die christlichen Gewerkschafter haben in der AK-Wien ihre Wahlziele erreicht: Sie wollten die zweite Kraft in der AK bleiben und die Freiheitlichen Arbeitnehmer in Schach halten. Das scheint nach den vorläufigen Ergebnissen auch gelungen. Die Wahlplattform FCG-ÖAAB erhielt 9,8 Prozent der Stimmen – um 3000 Stimmen mehr als bei der letzten Wahl, die Freiheitlichen 9 Prozent. Mit 18 Mandaten (derzeit minus 1 Mandat) haben FCG und ÖAAB den zweiten Platz verteidigt. Ein 19. Mandat liegt sogar noch im Bereich der Möglichkeiten, da rund 8000 Briefwahlstimmen noch bis Samstag ausgezählt werden müssen.

Zusammenarbeit

Dass der erste Platz mit 60,8 Prozent an den FSG ging, war angesichts der derzeit arbeitnehmerfeindlichen Politik zu erwarten. Fritz Pöltl:
„Ich gratuliere der FSG-Fraktion, freue mich aber auch sehr, dass wir trotz der Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt, einer höheren Wahlbeteiligung und 13 wahlwerbenden Listen einen Zuwachs von rund 3000 Stimmen erzielen konnten. Wir werden deshalb unsere Forderungen in der AK-Vollversammlung weiter mit Nachdruck präsentieren.“ Es bleibe zu hoffen, dass diesmal die FSG-Mehrheit die FCG-Vorschläge zum „leistbaren Wohnen“, zur „Unterstützung für Pendler“ und – ganz besonders wichtig – auch zu einer „Reform der Arbeiterkammer“ tatkräftig unterstützen wird.

Danke!

Der besondere Dank Pöltls gilt den verantwortungsbewussten Wählerinnen und Wählern, die der zweitstärksten Fraktion wieder ihre Stimme anvertraut haben sowie dem unermüdlichen Einsatz der wahlwerbenden Funktionäre. Fritz Pöltl: „Sie haben diesmal alles versucht, um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Notwendigkeit einer starken und konsequenten Interessenvertretung zu überzeugen. Explodierende Mieten, ständig steigende Kosten für Pendler – noch dazu für immer längere und familienfeindlichere Arbeitswege – sowie die von der Wirtschaft immer wieder eingeforderte höherer Produktivität hätten dazu geführt, dass die Wahlbeteiligung deutlich gestiegen ist. Fritz Pöltl: „Die Herausforderungen für die Arbeiterkammer werden in Zukunft sicher noch weiter ansteigen. Hier ein deutliches Zeichen zu setzen, war richtig und wichtig für die Beschäftigten.“

Fraktion christlicher Gewerkschafter Wien
KR Friedrich Pöltl
FCG-Landesgeschäftsführer
Tel.: 01/5344479481
Johann Böhm Platz 1
1020 Wien

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