ART-Kuratorenpreis für die Ausstellung des Jahres geht an das Kunsthistorische Museum Wien

Das Kuratorenteam der erfolgreichen „Bruegel“-Ausstellung wurde gestern auf der Art Cologne ausgezeichnet

Wien (OTS) – Der ART-Kuratorenpreis wurde 2015 vom deutschen Kunstmagazin ART begründet, um im Rahmen der Art Cologne das Handwerk des Ausstellungsmachens zu würdigen. Er versteht sich als Ehrung für die Menschen, die Jahr für Jahr mit klugen, anregenden und streitbaren Ausstellungen in den Museen, Kunstvereinen und Kunsthallen begeistern. Eine Fachjury kürt die GewinnerInnen aus den besten Ausstellungen des vergangenen Jahres, nominiert durch die Redaktion des Kunstmagazins ART.

Aus den 12 nominierten Projekten wurde gestern das KuratorInnenteam der Bruegel-Ausstellung des Kunsthistorischen Museums (KHM) im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Auktionshaus Van Ham in Köln mit dem ART-Kuratorenpreis geehrt. Der Preis wurde von Tim Sommer, Chefredakteur des Kunstmagazins ART, überreicht. Die Laudatio hielt Kunstkritikerin Almuth Spiegler (Die Presse, ART Kunstmagazin).

Das ausgezeichnete KuratorInnenteam setzt sich zusammen aus Elke Oberthaler, Leiterin der Gemälderestaurierung am KHM, Sabine Pénot, Kuratorin für niederländische und holländische Malerei am KHM, Manfred Sellink, Direktor des Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen (Belgien) und Professor für Kunstgeschichte, Universität Gent (Belgien) sowie Ron Spronk, Professor für Kunstgeschichte, Queen’s University (Kanada) und Hieronymus Bosch-Lehrstuhl, Radboud Universität, Nijmegen (Niederlande).

„Bruegel hat Ausstellungsgeschichte geschrieben: Es ist die erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des Kunsthistorischen Museums. Die Bruegel-Ausstellung hat gezeigt, dass es möglich ist, mit einem anspruchsvollen Ausstellungsprojekt allerhöchsten wissenschaftlichen, inhaltlichen und ästhetischen Ansprüchen zu genügen und zugleich einen enormen Publikumserfolg zu erzielen. Ich bin sehr stolz auf unser Kuratorenteam und dankbar, dass die jahrelange Forschungs- und Vermittlungsarbeit unseres Hauses nun diese internationale Anerkennung erhält“, so Sabine Haag, Generaldirektorin des KHM-Museumsverbands.

Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Ausstellung war die fundierte Erforschung des hauseigenen Bruegel-Bestands. Wien hat seinen Ruf als Zentrum der Bruegel-Forschung bestätigt und zeigt, wie wichtig forschungsbasierte Museumsarbeit ist. Für die Bruegel-Forschung und -Ausstellung wurde gemeinsam mit der TU Wien ein weltweit einzigartiger „Foto Roboter“ entwickelt, um Bruegels Arbeitsweise mittels technischer Fotografie umfassend zu dokumentieren. Die sensationellen Aufnahmen sind über die Website [https://www.insidebruegel.net/] (https://www.insidebruegel.net/) nach wie vor frei zugänglich und abrufbar. So können nicht nur KuratorInnen und RestauratorInnen die hochauflösenden Aufnahmen für Forschungszwecke verwenden, sondern sie bieten nun allen BesucherInnen ein beglückendes Vermittlungserlebnis.

Das Kunsthistorische Museum beherbergt mit seinen zwölf Werken die weltweit größte und bedeutendste Sammlung Pieter Bruegels d. Ä., darunter die berühmten Gemälde „Bauernhochzeit“, „Kinderspiele“, „Die Jäger im Schnee“ und den „Turmbau zu Babel“. Diese und weitere Bruegel-Meisterwerke sind im sogenannten „Bruegel-Saal“ (Saal X) der Gemäldegalerie das ganze Jahr über zu sehen.

Kunsthistorisches Museum
Nina Auinger-Sutterlüty, MAS
Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit KHM-Museumsverband
+43 52524 -4021
info.pr@khm.at
http://www.khm.at

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