Vana: EP vergibt Chance auf Beendigung der Neiddebatte bei Kindergeld-Indexierung

Grüne: Liberale und Konservative torpedieren soziales Europa

Straßburg (OTS) – „Mit der heutigen Ablehnung der Abstimmung über die Koordinierung der Sozialsysteme zwischen den EU-Mitgliedstaaten haben die konservativen und liberalen Abgeordneten dem sozialen Europa einen Bärendienst erwiesen. Gerade vor den anstehenden Europawahlen verpasste das Parlament damit eine Chance, den BürgerInnen den Mehrwert des gemeinsamen Europas anschaulich zu machen. Die heutige Abstimmung wäre außerdem eine Gelegenheit gewesen, der von Türkis-Blau geschürten unsäglichen Neiddebatte um die Kindergeld-Indexierung für EU-BürgerInnen, deren Kinder im EU-Ausland leben, einen Riegel vorzuschieben“, kritisiert Monika Vana, Vizepräsidentin der Grünen/EFA-Fraktion und Mitglied im Sozialausschuss des Europäischen Parlaments, die Ablehnung der für heute angesetzten Abstimmung über die Revision der Verordnung zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit in Europa.

Vana: Mit ihrem heutigen Rückzieher haben Konservative und Liberale die jahrelange gute parteiübergreifende Arbeit für grenzüberschreitende soziale Standards zunichte gemacht. Die Mitnahme von Sozialleistungen zwischen EU-Ländern ist eine zentrale Errungenschaft, die die grenzüberschreitende Mobilität von ArbeitnehmerInnen fördert und erleichtert. Nur, wenn wir die sozialen Rechte schützen, machen wir Leben und Arbeiten in anderen EU-Ländern ohne Wenn und Aber möglich. Ich rufe die EU-BürgerInnen in Österreich und den anderen EU-Mitgliedsstaaten auf, bei den EU-Wahlen in gut einem Monat diesen Parteifamilien die Rechnung für diese Demontage sozialer Errungenschaften zu präsentieren.“

Büro Dr. Monika Vana
monika.vana@europarl.europa.eu

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