
Bundesjugendvertretung fordert fairen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch
Frauenrechte müssen gewahrt werden
Wien (OTS) – Aktuell entfacht die Petition #fairändern erneut die Debatte über Abtreibungen. Konkret wird ein Verbot eines späten Schwangerschaftsabbruchs bei schwerer Behinderung des Kindes gefordert. Diese Gesetzesänderung wird von der Bundesjugendvertretung (BJV) und dem BJV-Frauenkomitee scharf kritisiert. „Schwangeren den Zugang zum Abbruch zu verweigern wäre nicht nur fatal, sondern ein großer Rückschritt für die Rechte von Frauen. Verbote und Strafen ändern nicht die Zahl der Abbrüche, sondern vergrößern nur das Risiko, dass viele Frauen bei eigenen Abtreibungsversuchen schwere Schäden erleiden“, erklärt die Sprecherin des BJV-Frauenkomitees Julia Rainer.
Schwangerschaftsabbrüche sind der häufigste gynäkologische Eingriff weltweit. Seit fast 45 Jahren ist dieser im Rahmen der gesetzlichen Fristenregelung in Österreich straffrei. „Die Politik muss die Selbstbestimmungsrechte der Frauen wahren und ihnen den fairen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch ermöglichen. Hierfür sind anonyme Beratungsstellen wichtig, die vor allem jungen Frauen gegenüber parteiisch handeln und eine hohe Sensibilität für deren Lebensrealität haben“, betont BJV-Vorsitzende Caroline Pavitsits.
Die BJV und das BJV-Frauenkomitee sprechen sich klar für die Erhaltung der bisherigen Fristenlösung und des Spätabbruchs in Österreich aus und unterstützen somit die Initiative #KeinenMillimeter, die über die Auswirkungen der geforderten Gesetzesänderung informieren will. Bis zum 7. Mai kann die Petition online unterzeichnet werden:
[https://mein.aufstehn.at/petitions/keinenmillimeter]
(https://mein.aufstehn.at/petitions/keinenmillimeter)
Zudem fordert die BJV, dass anonyme Schwangerschaftsabbrüche insbesondere für junge Frauen unter 18 Jahren in Krankenhäusern in allen neun Bundesländern ermöglicht werden, um die regionale Erreichbarkeit sicherzustellen.
Bundesjugendvertretung
Anna Pranic
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