ASB fordert bessere Bezahlung der Arbeitskräfte in der Pflege
Köln/Berlin (ots) – Zum Tag der Pflege am 12. Mai weist der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. auf den gravierenden Fachkräftemangel in der Altenpflege hin und fordert, Altenpflegekräfte genauso wie Krankenhauspflegekräfte zu bezahlen.
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Jahresdurchschnitt 2018 rund 23.900 unbesetzte Stellen für Fachkräfte im Bereich der Altenpflege bei den Arbeitsämtern gemeldet – die wahre Zahl liegt vermutlich noch weit höher, da auch nach Einschätzung der Bundesagentur Betriebe mittlerweile häufig auf Stellenanzeigen bei den Arbeitsämtern verzichten. Durchschnittlich dauert es 183 Tage, bis eine freie Fachkraftstelle in der Altenhilfe wieder besetzt werden kann.
„Der Fachkräftemangel hat gerade im ambulanten Bereich ein dramatisches Ausmaß erreicht“, so Ulrich Bauch, Bundesgeschäftsführer des ASB. „Pflegebedürftige müssen abgewiesen werden, weil die ambulanten Dienste nicht mehr das notwendige Personal für die Versorgung bekommen.“
Ursächlich hierfür, so Bauch, sei vor allem die sehr viel schlechtere Bezahlung vor allem im ambulanten Altenpflegebereich gegenüber der Krankenhauspflege. „Eine den Anforderungen der Altenpflege entsprechende Bezahlung ist ein wichtiger Faktor für eine Aufwertung des Berufsfeldes“, unterstreicht Bauch. „Daher setzt sich der ASB für eine Bezahlung in der Altenpflege ein, die den derzeit noch bestehenden Lohnunterschied von ca. 600 Euro zwischen Altenpflege und Krankenhauspflege beseitigt.“ Dabei müsste die Pflegeversicherung so finanziert werden, dass eine bessere Bezahlung der Pflegekräfte nicht zu einer zusätzlichen Belastung der Pflegebedürftigen führt.
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