POL-UL: (UL) Ulm – Trickdiebin vor der Tür / Eine Unbekannte hat am Donnerstag in Ulm die Ersparnisse einer Seniorin gestohlen.
Ulm (ots) – Gegen 14.30 Uhr stand die Unbekannte vor der Haustür den Seniorin in der Donautalstraße. Sie gab vor, für die Nachbarin einen Vorhang dabei zu haben. Den zeigte die Unbekannte vor. Dann verwickelte sie die Seniorin in ein Gespräch. In dessen Verlauf lenkte sie die Ulmerin mehrmals ab. Im Laufe des Gesprächs oder anschließend gelang es der Unbekannten, das Geld der Seniorin zu stehlen. Erst später bemerkte die Bestohlene dies und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die sucht jetzt nach der Unbekannten. Die sei, so die Seniorin, etwa 1,70 m groß und mollig. Sie hat dunkelblonde, lockige Haare, trug eine helle Bluse und einen Rock. Die Frau sprach nur gebrochenes Deutsch.
Die Polizei rät:
– Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den
Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur
bei vorgelegtem Sperrriegel.
– Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie
Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine
Vertrauensperson anwesend ist.
– Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen
Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
– Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die
Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür
gegenseitig Beistand zu leisten.
– Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis
und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen
Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an.
Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
– Denken Sie daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere
Behörden schicken Ihnen nie „Geldwechsler“ oder
„Falschgeld-Prüfer“ ins Haus. Verständigen Sie über das
Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei.
– Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst
bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt
worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der
Stadtwerke.
– Nehmen Sie für Nachbarn nichts ohne deren ausdrückliche
Ankündigung entgegen, zum Beispiel Nachnahmesendungen oder
Lieferungen gegen Zahlung.
– Geben Sie keine Unterschrift für angebliche Geschenke oder
Besuchsbestätigungen.
– Wechseln Sie niemals Geld an der Haustür. Sie könnten –
beispielsweise durch Falschgeld – betrogen werden. Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-berratung.de.
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Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111
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