AK Analyse Reisebeschwerden: Über den Wolken – Wenn die Pannen schon beim Urlaubsstart beginnen! 1

Die drei Top-Ärgernisse 2019: Airlines, Reisemängel vor Ort und Leistungsänderungen

Wien (OTS) – Schon wieder vorbei „die schönste Zeit im Jahr“ – die ersten UrlauberInnen sind zurück. Einige kamen mit einer Portion Ärger zu Hause an. Die Aufreger waren überbuchte, gestrichene oder verspätete Flüge und mangelhafte Leistungen, etwa schmutzige Hotels, defekte Ausstattungen oder Lärm. Auch Internetbetrug mit Ferienhäusern in Spanien und unseriöse Webseiten für Reisedokumente waren Anlass zur Beschwerde. Spitzenreiter waren Laudamotion und Wizzair, die mit ihrer Check-in Gebühr für gehörigen Ärger bei den Reisenden sorgte. Das zeigt eine erste Analyse von knapp 480 Urlaubsbeschwerden.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) wertete im Auftrag der AK eingegangene Urlauberbeschwerden von Mitte Juni bis Ende Juli im Detail aus. In diesem Zeitraum langten 366 Anfragen mit 479 Problemen zum Thema Reisen ein.

Von den 479 Urlaubsbeschwerden drehte sich rund jede dritte um Flüge. Dabei ging es meist um verspätete, annullierte oder überbuchte Flüge, auch nicht angekommenes oder verspätetes Gepäck waren ein Thema. Zusätzlich gab es zahlreiche Beschwerden alleine zu den Check-in Gebühren von Laudamotion und Wizzair. Gegen diese Gebühren geht derzeit die AK mit Klagen vor.

Rund 13 Prozent der Beschwerden gingen auf mangelhafte Leistungen zurück. Davon beklagten sich rund 44 Prozent über ihre Unterkunft – Schmutz, Schimmel, dürftige Ausstattung. Beklagt wurde auch der Lärm – Baustellen in oder nahe der Unterkunft.

Rund jede/n Zehnte/n „fuchsten“ Leistungsänderungen vor der Abreise. Dabei ging es in erster Linie um Pauschalreisen, zum Beispiel geänderte Flugzeiten oder andere Hotelunterkünfte als versprochen.

Knapp 17 Prozent hatten unterschiedlichste Probleme. Sie beschwerten sich etwa über Online-Betrug bei Feriendomizilen. Die UrlauberInnen buchten und zahlen das Quartier, dann waren die Vermittler nicht mehr erreichbar, und es gab auch kein Ferienhaus. Ärger mit unseriösen Webseiten, die überteuerte oder ungültige Reisedokumente ausstellten, erhitzten ebenfalls die Gemüter. Außerdem gaben Mietwagenfirmen Anlass zu Ärger, so wurden etwa nicht gewollte Zusatzversicherungen verrechnet.

Ebenso nervten Stornos – vor allem bei Flugstornos die Verweigerung der Rückerstattung von Steuern und Gebühren.

Die Reisen wurden zu 82 Prozent online gebucht, über Reiseportale, Reiseveranstalter, Fluglinien oder sonstigen Unternehmen wie Mietwagenfirmen oder Hotels.

(Forts.)

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