Aktion 20.000 wiedereinführen, aktuellen Stand der Evaluierung endlich auf den Tisch legen!

Arbeitslosigkeit der Über-50-Jährigen auch im August weiter gestiegen

Wien (OTS/ÖGB) – „Fast ein Drittel der Arbeitslosen ist 50 Jahre oder älter. Die erfolgreiche Aktion 20.000 muss daher von der nächsten Regierung dringend wiederbelebt werden“, sagt Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin des ÖGB, anlässlich der heute bekannt gegebenen Arbeitsmarktdaten. Erfüllen sich die Konjunkturprognosen, so wird sich die Zahl der Arbeitslosen weiter erhöhen. Wirksame Arbeitsmarktinstrumente wie die Aktion 20.000, die ältere Langzeitarbeitslose in kommunale und gemeinnützige Beschäftigung brachte, müssen daher so schnell wie möglich hochgefahren werden.

Völlig unerklärlich ist, dass die Evaluierung der Aktion 20.000 noch immer nicht fertig ist. Sie wurde bereits unter dem damaligen Sozialminister Alois Stöger begonnen, dann unter der schwarz-blauen Bundesregierung offenbar gebremst, und auch die aktuelle Regierung vertröstet auf Oktober“, kritisiert Reischl.

Großer Erfolg: Ein Drittel wird weiterbeschäftigt

Was auch ohne Evaluierung bekannt ist: Etwa ein Drittel der 3.800 Menschen, die am Pilotprojekt teilgenommen haben, wird weiterbeschäftigt – haben also einen langfristigen Arbeitsplatz gefunden. „Viele Menschen haben durch die Aktion 20.000 nicht „nur“ einen Job bekommen, sondern eine Aufgabe, Würde und Selbstwertgefühl wiedergewonnen. Deswegen muss die Aktion 20.000 neu gestartet werden!“, so Reischl.

ÖGB Kommunikation
Florian Kräftner
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