Der Clash der Generationen – Gen Z und Millennials am Arbeitsplatz, Universum Talentstudie 2019 (FOTO)

Wien (ots) – In Zusammenarbeit mit StepStone veröffentlicht Universum die Talentstudie 2019. Dieses Jahr zeigt jene die neuesten Erkenntnisse zu den Generationen. Die Gen Z residiert zwar noch an der Uni, wird aber schon bald am Arbeitsplatz ankommen und zum festen Bestandteil der Arbeitskraft werden. Rüttelt sie die Arbeitskultur genau so auf wie dies die Millennials taten oder schlägt sie eine neue Richtung ein?

2019 gaben erneut über 10’000 Studenten aus verschiedenen Studienrichtungen Auskunft zu Erwartungen, Wünschen und Vorstellungen die sie seitens ihres zukünftigen Arbeitgebers sowie ihrer beruflichen Zukunft hegen. Besonders spannend dieses Jahr war, dass sich deutliche Unterschiede zwischen den Millennials und der neu im Arbeitsmarkt angekommenen Gen Z zeigten.

Im Jahr 2025 werden vier Generationen gleichzeitig zum Vollzeitpensum im Arbeitsmarkt tätig sein. Das bedeutet nicht nur, dass ganz unterschiedliche Werte und Erwartungen unter einem Arbeitgeber-Dach vereint werden müssen, sondern auch, dass sich die Generation der Babyboomer und die Gen X in Führungspositionen von zwei weiteren Generationen finden. Wie die Ergebnisse der neuesten Universum Talentstudie zeigen, folgt die jüngere Gen Z nicht zwangsläufig jener der Millennials in Sachen Werte am Arbeitsplatz und Wünsche für die berufliche Zukunft. Dass es durchaus komplexer ist erfolgreich ein Team mit unterschiedlichen Wertvorstellungen und beruflichen Bedürfnissen zu führen, versteht sich wohl von selbst.

Beständig als oberstes Karriereziel bleibt es für beide Generationen eine Balance zwischen Arbeit und Privatleben aufrecht zu erhalten. Allerdings zeigt sich dabei ein signifikanter prozentualer Abfall bei der Gen Z. So geben dies nur noch 54% der Gen Z Wirtschaftsstudenten und 50% der IT-/ Ingenieurstudenten als oberstes Karriereziel an, während es bei den Millennials entsprechend 60% und 59% sind. Weiterhin zeigen sich grosse Unterschiede bei den Karriereaspirationen zwischen Gen Z und Millennials. Besonders die Gen Z Studenten aus dem Wirtschaftsbereich erhoffen sich während ihrer Karriere Gelegenheit auf Führungspositionen (50% vs. für Millennials 43%), legen einen stärkeren Fokus darauf ob die Position auch eine gute Referenz für die nächste Arbeitsstelle darstellt (47% vs. 42% für Millennials) und erhoffen sich Möglichkeiten zu internationalen Reisen oder Versetzungen (45% vs. 35% für Millennials). Bei den Millennials im selben Studienbereich zeichnet sich ein gegensätzliches Bild. Diese legen bedeutend mehr Wert darauf, dass ihre Vorgesetzen sie in ihrer Entwicklung unterstützen (46% vs. 38% Gen Z) oder, dass sie möglichst unter flexiblen Arbeitsbedingungen arbeiten können (45% vs. für 36% Gen Z).

Sollte man nun meinen, dass diese Tendenzen industriespezifisch sind, dann läge man falsch. Denn die unterschiedlichen Karrierevorstellungen zwischen den Generationen bleiben auch bei Studenten im Ingenieurwesen und IT bestehen, wenn auch einige Unterschiede zu nennen sind. So sticht direkt heraus, dass die Gen Z IT- /Ingenieurstudenten sich stärker ein hohes zukünftiges Einkommen wünschen (54% vs. 46% für Millennials), aber dazu auch eher gewillt sind sich mit den neuesten Technologien auseinanderzusetzen und diese auch in die Arbeit miteinzubeziehen (50% vs. 43% für Millennials). Rudi Bauer, Geschäftsführer von StepStone Österreich: „Während Millennials den Umgang mit neuen Technologien erst lernen mussten, kann sich die junge Generation ein Leben ohne Smartphone gar nicht vorstellen. ‚Digital Natives‘ sind es gewohnt, ständig neue Programme und Apps zu nutzen und sich rasch darauf einzustellen. Das ist für Arbeitgeber eine Chance – wenn sie der Gen Z den Spielraum bieten, sich technologisch auszutoben.“

Auch im Bereich IT/Ingenieurwesen haben die Millennials differierende Vorstellungen und sehen ihren Karriereweg etwas anders gepflastert. Ihnen ist es bedeutend wichtiger in einem freundlichen und angenehmen Arbeitsumfeld tätig zu sein (44% vs. 39% für Gen Z) und drastisch mehr Gewicht legen sie darauf am Arbeitsplatz von Vorgesetzten zur «Work Life Balance» ermutigt zu werden (41% vs. 33% für Gen Z).

«Zusammenfassend lässt sich aus der Datenlage durchaus eine Verschiebung seitens der Gen Z in Richtung monetärer und traditionell-karriereorientierter Faktoren erkennen», meint Employer Branding Advisor für Österreich, Daniel Hauser. Weiterhin sieht Hauser Folgende als mögliche Erklärungen für diese spannenden Tendenzen der jüngsten Generation im österreichischen Arbeitsmarkt -«das allmähliche Dämmern, dass die Zeiten von überproportionalen Löhnen vorbei sind, die Tatsache, dass Ressourcen begrenzt sind oder die schleichende Angst davor, dass die rapiden technologischen Fortschritte uns die Jobs streitig machen.» Frühere Erkenntnisse Universums stellten bereits die Weichen hierfür: Beim Betrachten aller Generationen fürchten sich Studenten der Gen Z am meisten (knapp 50%) davor im Job eine zu schlechte Leistung zu erbringen, während sie sich im selben Vergleich am wenigsten davor fürchtet (nur 26%) zu viel zu arbeiten. Bei Millennials waren dies entsprechend 42% und 36%. Die neuesten Erkenntnisse zeigen zudem auch, dass die Gen Z sich grösstenteils mehr Gedanken darüber macht ob und wie ihre Arbeit vom Arbeitgeber denn anerkannt wird. „Wer nach der Jahrtausendwende geboren ist, ist mit dem Platzen wirtschaftlicher Blasen aufgewachsen. Das verstärkt in jungen Menschen die Suche nach Sicherheit – auch und gerade im beruflichen Bereich“, bestätigt Rudi Bauer, Geschäftsführer von StepStone Österreich.

Studenten Ranking – Die attraktivsten Arbeitgeber Österreichs

Östereichische Wirtschaftstudenten sind sich bei den Top 3 Arbeitgebern einig, wie letztes Jahr bleibt Red Bull auf Platz 1, Google auf Platz 2 und die BMW Group auf Platz 3. Die Automobilindustrie scheint aber im Aufschwung zu sein, denn direkt hinter der BMW Group haben Audi und die Porsche Group mit den Plätzen 4 und 5 im Vergleich zum Vorjahr je einen Platz aufgeholt. Bei den IT- /Ingenieurstudenten zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Zwar bleiben Google und Siemens wie letztes Jahr an der Spitze, dahinter sind die BMW Group und Audi aber auch hier einen Platz nach oben gerückt und belegen entsprechend die Plätze 3 und 4. Dies ist wenig überraschend, gegeben, dass die Automobilindustrie bei IT-/Ingenieurstudenten beständig als beliebteste Industrie für eine Karriere genannt wird. Weitere Details und das volle Ranking finden Sie hier: https://www2.universumglobal.com/Austria.Ranking.2019.

UNIVERSUM – Pionier in Employer Branding

Universum ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen und der globale Spezialist für Employer Branding. Seit über 30 Jahren unterstützt Universum Unternehmen dabei, ihre Arbeitgebermarke nachhaltig zu stärken und die richtigen Talente anzuziehen und zu binden. Über 2’000 Arbeitgeber nutzen das Angebot von Universum, bestehend aus Research, strategischer Beratung und Kommunikationslösungen. 2019 hat Universum in weltweit 60 Märkten über 1 Million Studierende und Professionals zu ihren Präferenzen bei potenziellen Arbeitgebern, ihren Karrierevorstellungen und ihren Kommunikationsvorlieben befragt. In Österreich nahmen rund 10’200 Studenten an der Umfrage teil. Dies macht Universum Research zur grössten Employer Branding Studie – weltweit und in Österreich.

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StepStone Österreich zählt zu den führenden Recruiting-Unternehmen Österreichs und unterstützt seine Kunden bei der Suche nach qualifiziertem Personal und dem Aufbau einer schlagkräftigen Employer Brand. Zudem führt StepStone jährlich mehrere Studien zu den Themen Employer Branding, Recruiting und Personalmanagement durch und stellt die Ergebnisse Interessierten kostenfrei zur Verfügung.

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