Programmhinweise und -änderungen für das SWR Fernsehen von Sonntag, 06. Oktober 2019 (Woche 41) bis Sonntag, 03. November 2019 (Woche 45)

Baden-Baden (ots) – Sonntag, 06. Oktober 2019 (Woche 41)/30.09.2019

09:45 h: Textkorrektur

09.45 Von Herzen – Möge es wieder – Zu Herzen gehen! Frieder Bernius probt die „Missa solemnis“ von Ludwig van Beethoven

Gut 50 Jahre ist es her, dass Frieder Bernius seinen Kammerchor Stuttgart gründet – und nun, er selbst ist schon über die 70 hinaus, nimmt er dieses Jubiläum zum Anlass, um sich zum zweiten Mal in seiner Laufbahn an das Spätwerk und opus summum Ludwig van Beethovens, seiner Missa solemnis op. 123, zu wagen. Frieder Bernius hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten große Verdienste um die Chorkultur vor allem in Baden-Württemberg erworben. Er gilt als Perfektionist, der Maßstäbe setzt und Vorbild für viele Chöre und deren Leiterinnen und Leiter ist. Bernius ist berühmt für einen runden vollen Ton, sinnlich und warm, er gilt als Meister der leisen Töne – also genau das Gegenteil dessen, für das die Missa solemnis Ludwig van Beethovens steht. Selbst Nikolaus Harnoncourt hat sie mit riesigem Chor und Orchester, brüllenden Solistinnen und Solisten mehr schreien als singen lassen. Filmemacher Uli Aumüller hat Frieder Bernius begleitet. Der Film zeigt, wie Bernius die Herausforderung annahm, die Partitur Beethovens genauestens zu studieren, die Noten für jeden Musiker präzise zu bezeichnen (was zu Beethovens Zeiten noch alles andere als üblich war). Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben, wie Bernius mit jeder Chorsängerin und jedem Chorsänger einzeln probt, wie er sich das vielstimmige Werk am Klavier erspielt, bis er es in seinen Fingern fühlen kann, wie er sagt. Mit vielen Kameras beobachtete Aumüller den gesamten Probenprozess, die Einzelproben nur mit den Stimmführern des Orchesters, nur mit Streichern, nur mit Bläsern oder einzelnen Stimmgruppen des Chores. Er war mit der Kamera dabei, als Bernius in der Klosterkirche von Alpirsbach Stück für Stück mit unendlich vielen Wiederholungen die Missa solemnis für eine CD aufnahm – all dies, um das Handwerk, das musikalischen Genie von Frieder Bernius besser verstehen zu können. Wann ist es Inspiration, wann ist es einfach nur mühsame, fleißige und unermüdliche Arbeit, wann beides? In Aumüllers Film erfährt man die Vielschichtigkeit des Berufes eines Dirigenten, wie lange er sich in ein Werk hineinarbeiten und versenken muss, bevor er bei der ersten Probe auf das Dirigentenpult steigt. Auch, welche wunderbare Musik zum Vorschein kommt, wenn nur ein Teil des Orchesters oder nur einzelne Chormitglieder musizieren und wie sich alle Teile und Schichten im Laufe der Probenphase langsam zu einem Ganzen zusammensetzen. Am Ende kommt eine Interpretation der Missa solemnis von Frieder Bernius heraus, über deren CD-Aufnahme die Presse jubiliert: „Das Wesentliche ist, dass er das Werk als ein einheitliches Gefüge begreift, in dem alles mit allem in Beziehung steht. Er ist auf einem gesunden Ausgleich bedacht.“

Kurztext:

Uli Aumüller hat Frieder Bernius mit vielen Kameras begleitet, wie er sich Beethovens Missa solemnis annahm. Aumüller beobachtete den gesamten Probenprozess, die Einzelproben nur mit den Stimmführern des Orchesters, nur mit den Streichern, nur mit Bläsern oder einzelnen Chor-Stimmgruppen, wie Bernius mit jedem (!) Chorsänger einzeln probte, wie er sich das vielstimmige Werk am Klavier erspielte. Der Film zeigt, wie lang sich Bernius vor der ersten Probe ins Werk hineinarbeiten muss und ihm schließlich eine Interpretation der Missa solemnis gelingt, über deren CD-Aufnahme die Presse jubiliert.

Freitag, 18. Oktober 2019 (Woche 42)/30.09.2019

23.30 h: Änderung bei den Gästen!

23.30 ALFONS und Gäste

Zu Gast: Martin Zingsheim

Sonntag, 20. Oktober 2019 (Woche 43)/30.09.2019

03.05 h: Änderung bei den Gästen!

03.05 ALFONS und Gäste (WH von FR) Zu Gast: Martin Zingsheim

Dienstag, 22. Oktober 2019 (Woche 43)/30.09.2019

00.40 h: Änderung bei den Gästen!

00.40 ALFONS und Gäste (WH von FR) Zu Gast: Martin Zingsheim

Donnerstag, 24. Oktober 2019 (Woche 43)/30.09.2019

„Opa kocht am besten“ statt „Oma kocht am besten“

18.15 BW+RP: Opa kocht am besten

Dreierlei vom Karpfen

Freitag, 25. Oktober 2019 (Woche 43)/30.09.2019

„Opa kocht am besten“ statt „Oma kocht am besten“

06.40 BW+RP: Opa kocht am besten (WH von DO)

Montag, 28. Oktober 2019 (Woche 44)/30.09.2019

„Opa kocht am besten“ statt „Oma kocht am besten“

06.40 Opa kocht am besten (WH von DO)

Sonntag, 03. November 2019 (Woche 45)/30.09.2019

17.15 Die Zugspitze – eine Reise auf den höchsten Berg Deutschlands Erstsendung: 30.01.2017 in Das Erste

Das Zugspitzmassiv ist der einzige Ort in Deutschland, der bis in die Regionen des ewigen Schnees hinaufreicht. Deutschlands höchster Berg ist schon an sich eine Attraktion, doch hat er noch mehr zu bieten: So finden sich an seinen Flanken die spektakuläre Partnachklamm und der wildromantische Eibsee, der von vielen wegen seines türkisblauen Wassers und seiner malerischen Buchten die „bayerische Südsee“ genannt wird. Die Dokumentation präsentiert auf einer faszinierenden Reise vom Tal zum Gipfel die Fülle des Lebens bis in unwirtliche Gipfelregionen. Sie folgt dem Lauf eines Wildbachs hinauf bis zur Quelle und zeigt, wie sich die Vegetation und das Landschaftsbild samt seiner Bewohner verändern. Außerdem erklärt sie, warum mit zunehmender Höhe der Artenreichtum von Flora und Fauna abnimmt und wie sich Tiere und Pflanzen an diese harten Umweltbedingungen anpassen müssen, um zu überleben. Das Hochgebirge ist keine leblose, nackte Stein- und Eiswüste, sondern reich gefüllt mit zähem Leben. Im Laufe von Jahrmillionen haben es diese Arten gelernt, Unwettern und Wintereinbrüchen zu trotzen. Alpenschneehuhn, Gämse und Murmeltier tragen ein isolierendes Haarkleid. Kreuzotter, Bergeidechse und Alpensalamander nützen mit ihrer dunklen Färbung die karge Wärmestrahlung bestmöglich aus. Mit zunehmender Reisehöhe stellt sich heraus, dass der Wildbach die Lebensader für extrem unterschiedliche Lebensräume bildet. Doch schon in wenigen Jahren wird er weitgehend versiegt sein, denn dann ist seine Quelle – der Zugspitz-Gletscher – durch die Klimaerwärmung geschmolzen. Damit steht auch den Arten an seinen Ufern ein neuer Überlebenskampf bevor.

Pressekontakt: Grit Krüger, Tel 07221/929-22285, grit.krueger@SWR.de






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