NEOS Wien zu Mobilitätsgipfel: Gesamtes Verkehrskonzept für Wien statt weiterer Einzelmaßnahmen

NEOS Konzepte für eine Öffi-Offensive liegen auf dem Tisch!

Wien (OTS) – Vor dem morgigen Mobilitätsgipfel, den die grüne Vizebürgermeisterin Hebein einberufen hat, mahnt NEOS Wien Klubobmann Christoph Wiederkehr einmal mehr ein großes Maßnahmenpaket von der rot-grünen Stadtregierung ein: „Die Verkehrspolitik der letzten Jahre war geprägt von Einzelmaßnahmen. Wir müssen aber über Mobilität als Gesamtkonzept in der Ostregion reden. Da hilft auch der grüne Wunschtraum Citymaut wenig – wir müssen zuerst den öffentlichen Verkehr so ausbauen, dass die Menschen nicht mehr auf die Autos angewiesen sind! Der Mobilitätsgipfel ist ein erster positiver Schritt, dem dann auch schnell Taten folgen müssen.“

NEOS Wien hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Konzepten vorgelegt, über die Verkehrssprecherin Bettina Emmerling nun mit der zuständigen Stadträtin diskutieren will: „Ob S-Bahn-Ring oder ein völlig neues Öffi-Konzept für Floridsdorf und die Donaustadt bzw. auch für Hietzing und Penzing – wir haben mit Experten die Hausaufgaben erledigt. Diese Konzepte liegen am Tisch und wir hoffen nun auf konstruktive Gespräche mit Birgit Hebein.“

Wichtigste Forderungen für ein Mobilitätskonzept der Zukunft:

1. Ausbau des Öffentlichen Verkehrs: Wien wächst, der öffentliche Verkehr kann damit kaum Schritt halten, vor allem in den Flächenbezirken. Es braucht daher massive Investitionen in das Netz von S-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen. Neben einer Reihe flankierender Maßnahmen (z.B. VOR-Kernzone erweitern, Intervalle verdichten, Park&Ride-Anlagen vor der Stadtgrenze) muss ein Ziel sein, einen vollständigen S-Bahn-Ring durch die ganze Stadt zu schaffen. Hier ist als nächster Schritt eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Historisch gewachsene Buslinien (insbesondere in Floridsdorf, Donaustadt und Liesing) sollen neu gedacht und umstrukturiert werden, um das Umsteigen attraktiver zu machen. Als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr könnte eine Stadtseilbahn zwischen Hütteldorf und Ottakring das Otto-Wagner-Areal an U- und S-Bahn anbinden.

2. Parkraumbewirtschaftung: Statt des Fleckerlteppichs mit ständig steigenden Preisen muss es eine klar nachvollziehbare flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in Wien geben. Möglich wären zwei Zonen wie etwa in Graz: Eine blaue Zone (klassische Kurzparkzone mit maximaler Parkdauer von 2 Stunden) in Innenstadt-Bereichen, eine grüne Zone bis zum Stadtrand mit längerer Parkmöglichkeit. Statt der Bezirksparkpickerl soll es in Wien 60 bis 90 Grätzelparkzonen geben, wo die Anrainer gratis parken dürfen (Wegfall der Parkometerabgabe). Damit soll der Binnenverkehr innerhalb der Bezirke verringert werden.

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