
Bundesjugendvertretung an Nationalrat: Kinder- und Jugendpolitik ernst nehmen!
BJV zeigt dringenden Handlungsbedarf bei Klima, Armut und Kinderrechten auf.
Wien (OTS) – Anlässlich der konstituierenden Nationalratssitzung und den bevorstehenden Koalitionsverhandlungen fordert die Bundesjugendvertretung (BJV) von der Politik, die Interessen und Anliegen junger Menschen in allen Bereichen zu berücksichtigen. „Kinder und Jugendliche sind immer spezifisch von politischen Entscheidungen betroffen. Jugendpolitik ist als Querschnittsmaterie zu verstehen und darf nicht isoliert betrachtet werden. Das muss auch im künftigen Regierungsprogramm sichtbar sein“, betont BJV-Vorsitzender Derai Al Nuaimi.
Mit einem Kinder- und Jugendprogramm richtet sich die BJV direkt an die Parteien und fordert konkrete Maßnahmen in insgesamt zwölf Themenbereichen. Zentrale Themen des Programms sind Klima, Kinderrechte sowie Mitbestimmung und Teilhabe.
BJV-Vorsitzende Isabella Steger appelliert an die Politik: „Die größte Herausforderung unserer Zeit ist die Klimakrise. Kinder und Jugendliche haben das Recht auf einem nachhaltigen Planeten ohne Umweltgefahren aufzuwachsen. Die Folgen verfehlter Klimapolitik sind in allen Lebensbereichen zu spüren und längst nicht mehr tragbar. Es braucht eine ambitionierte Klimastrategie, welche die Klimaneutralität zum Ziel haben muss. Die Politik muss jetzt handeln!“
Weiters müssen die Rechte von Kindern und Jugendlichen bei allen politischen Entscheidungen gewahrt werden. Zwar feiert die UN-Kinderrechtskonvention heuer ihr 30-jähriges Jubiläum, allerdings werden Kinderrechte vielerorts noch immer missachtet.
„Kinderrechte fangen bei der Jugendwohlfahrt an, gehen über Bildung bis hin zum Umgang mit minderjährigen AsylwerberInnen. Kinderrechte ziehen sich durch alle politischen Ressorts“, erklärt Al Nuaimi. Der Vorsitzende verweist besonders auf das Problem der Kinderarmut in Österreich: „Laut UN-Kinderrechtskonvention haben alle Kinder und Jugendlichen ein Recht darauf, ohne Armut aufzuwachsen und dennoch ist jedes 5. Kind in Österreich von Armut betroffen oder bedroht.“ Bereits 2018 stellte die BJV im Rahmen einer Kampagne zum Thema Kinderarmut ihre Forderungen an die Politik:
Kindergrundsicherung für alle Kinder, Ausbau des Anspruchs auf Unterhaltsvorschuss und eine neue Kinderkostenstudie.
Als Interessenvertretung aller jungen Menschen in Österreich bis 30 Jahre ist es der BJV ein besonderes Anliegen, dass Kinder und Jugendliche bei Entscheidungen, die sie selbst betreffen, aktiv miteinbezogen werden und mitbestimmen können. Politik soll hier nicht über, sondern mit jungen Menschen über ihre Anliegen und Wünsche diskutieren.
Link: [Kinder und Jugendprogramm]
(https://www.bjv.at/cms/wp-content/uploads/2019/10/2019_bjv_kinder-un
d-jugendprogramm-1.pdf)
Bundesjugendvertretung
Nicole Pesendorfer-Amon
Öffentlichkeitsarbeit
01 214 44 99 – 25 // 0676 880 11 1142
presse@bjv.at
www.bjv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender