Bundeskanzlerin Bierlein und Sozialministerin Zarfl zu Besuch in einer SOS-Kinderdorf-Wohngruppe

Am 22. Oktober in der neuen SOS-Kinderdorf-Wohngruppe Steinsee in Wien-Liesing zu Gast

Wien (OTS) – „Wir fühlen uns durch den Besuch von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Bundesministerin Brigitte Zarfl geehrt und in unserem Einsatz für Kinder und Jugendliche in Not unterstützt. Jedes Kind ist wertvoll, jedes Kind hat das Recht auf bestmögliche Entwicklung und Entfaltung, völlig unabhängig von seiner Herkunft“, so SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser.

Die Bundeskanzlerin betonte: „Das SOS-Kinderdorf leistet seit 70 Jahren einen unschätzbar wertvollen Beitrag für unsere solidarische Gesellschaft. Allen Mitwirkenden gilt für ihr Engagement mein herzlicher Dank und größter Respekt. Die Rechte von Kindern und Jugendlichen haben in Österreichs Rechtsordnung einen außergewöhnlich hohen Stellenwert. Ihr Anspruch auf besonderen Schutz vor jeglicher Form von Gewalt, auf Förderung ihrer Gesundheit und Entwicklung ist nicht ohne Grund mehrfach verankert. Die Hilfe für Kinder und die Entwicklung von Projekten, die dem Kinderschutz dienen, sind Spiegelbild für die Qualität unserer Gesellschaft und ein wesentlicher Beitrag für die Zukunft unseres Landes.“

Die SOS-Kinderdorf-Wohngruppe, in der die Bundeskanzlerin und die Ministerin zu Besuch waren, liegt zwischen Steinsee und dem Wohnpark Alterlaa im 23. Bezirk. Acht Kinder haben hier ein stabiles Zuhause gefunden, die meisten im Kindergartenalter. „Jedes Kind braucht etwas Anderes, um gut aufzuwachsen und in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Individuelle Betreuung ist ein wesentliches Prinzip unserer Arbeit“, so Moser.

Neben der Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Wohngruppen und SOS-Kinderdorf-Familien ist Präventionsarbeit eine wichtige Säule von SOS-Kinderdorf. „Durch mobile Angebote in Österreich und auf der ganzen Welt stärken und unterstützen wir Familien. Ziel ist immer, das Zerbrechen von Familien zu verhindern.“

Kinder gehören gehört!

Beim anschließenden Hintergrundgespräch waren sich Bierlein, Zarfl und Moser einig: Kinder gehören gehört! „Junge Menschen sehen die Dinge oft klarer als Erwachsene, das haben sie uns 2019 im wahrsten Sinn des Wortes demonstriert. Die Fridays-For-Future-Bewegung macht auf der ganzen Welt deutlich, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen nicht nur zuzuhören, sondern aus ihren Forderungen auch konkrete politische Handlungen abzuleiten“, so Moser

„Auch in Österreich sind Kinder überproportional von Armut betroffen, was sich auf viele Lebensbereiche der Kinder negativ auswirkt: Gesundheit, Bildungschancen, späteres Erwerbsleben, soziales Umfeld, Wohnumfeld. Deshalb sind wir alle aufgerufen, uns für die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen einzusetzen“, so Sozialministerin Brigitte Zarfl.

Kinderrechte bei Gesetzgebung berücksichtigen!

30 Jahre nach der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention ist es laut Christian Moser höchst an der Zeit, hierzulande die Kinderrechte bei der Gesetzgebung mehr zu berücksichtigen. „Das findet in der Praxis derzeit leider nur sehr bruchstückhaft statt.“ SOS-Kinderdorf fordert einen erweiterten Jugend-Check für alle Gesetzesentwürfe der Regierung: Jeder Entwurf soll von einer unabhängigen Stelle hinsichtlich seiner Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche geprüft werden.

Fotos:

[http://fotoservice.bundeskanzleramt.at/bka/bundeskanzlerin_bierlein/
20191022_sos_kinderdorf.html]
(http://fotoservice.bundeskanzleramt.at/bka/bundeskanzlerin_bierlein/
20191022_sos_kinderdorf.html)

SOS-Kinderdorf
Martina Stemmer
Pressesprecherin
+4367688144243
martina.stemmer@sos-kinderdorf.at

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