
Kaup-Hasler: 2,2 Mio. Euro für Restaurierung historischer Bauten
700.000 Euro mehr Geld für Wiener Altstadterhaltungsfonds
Wien (OTS) – Die Stadt nimmt ihre baukulturelle Verantwortung wahr und kümmert sich um ihre historischen Gebäude: 22 private wie auch sakrale Bauwerke werden mit finanzieller Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt restauriert werden. Das beschloss der Beirat des Wiener Altstadterhaltungsfonds in seiner gestrigen Sitzung. 2,2 Millionen Euro sind dafür vorgesehen, damit konnte eine Erhöhung um 700.000 Euro erreicht werden.
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, den Wiener Altstadterhaltungsfonds mit 700.000 Euro aufzustocken. Damit kann er künftig seiner verantwortungsvollen Aufgabe, historisch wichtige Bausubstanzen zu bewahren, noch besser nachkommen und damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung des gepflegten, schönen und schützenswerten Stadtbildes leisten“, weist Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler hin.
Der sog. Donnerbrunnen – korrekt eigentlich Providentia-Brunnen – ist die älteste von der Gemeinde Wien beauftragte Skulpturengruppe profanen Charakters in Wien. Für die Restaurierung de gesamten Brunnenanlage sind 124.600 Euro geplant. Für die Instandsetzung der Fassade des späthistorischen Wohn- und Geschäftshauses in der Singerstraße 1 werden mit 71.000 Euro bereitgestellt. Der Kindergarten in der Hetzendorfer Straße wurde 1913 erbaut. Der Bau in Heimatstilformen mit seiner differenzierten Dachsilhouette stellt einen markanten Punkt in Hetzendorf dar. Für die Restaurierung der Fassadenreliefs, Kastenfenster und Türen sind 17.300 Euro veranschlagt, für Mosaiken in der Liesinger Dr.-Barilitsgasse 7.400 Euro.
Glanz, Gloria und Geld für Sakralbauten
14 von den 22 geförderten Objekten sind dem Bereich der Sakralbauten zuzurechnen. So erhält u. a. der Stephansdom eine Jahresförderung in der Höhe von 57.980 Euro. Die barocke Gruft unterhalb der Wiener Michaelerkirche zählt zu den bedeutendsten Anlagen dieser Art in Wien und Österreich und ist eines der bedeutendsten kulturhistorischen Denkmale der Stadt. Für deren Sanierung sowie für die Sanierung der Werdenbergkapelle (nördliche Chorkapelle) und der Turmbrüstung wird die Michaelerkirche mit 36.122 Euro bedacht. Die Fassadenpfeiler und die Blechkuppel der Kirche St. Peter am Petersplatz müssen dringend restauriert werden (5.600 Euro), ebenso die Strebepfeiler und der Natursteinsockel der Kirche Maria am Gestade (8.600 Euro).
Die Votivkirche ist von hervorragender künstlerischer, kultureller wie historischer Bedeutung und auch aus städtebaulicher Sicht in seiner Situierung vor der Ringstraße von besonderem Rang. In ihre Innenrestaurierung (Chorgalerie, Treppenturm, Gewölbe) sowie den nächsten Bauabschnitt fließen insges. 343.000 Euro. Die Pfarrkirche zum Hl. Laurentius in Breitensee wird einer Generalsanierung unterzogen. Für den freistehenden, neugotischen, dreischiffigen Sichtziegelbau samt dominantem Fassadenturm werden 257.000 Euro zur Verfügung gestellt. 49.100 Euro beschloss der Beirat für die Innenrestaurierung der Kirche St. Severin in Währing, die mit ihrer schlichten, weiträumigen dreischiffigen Halle besticht.
Insgesamt wurden seit der Gründung des Wiener Altstadterhaltungsfonds in den 1970er Jahren 4.584 Objekte mit einer Gesamtsumme von 246.999.267,38 EUR gefördert.
Renate Rapf
Mediensprecherin StRin Mag.a Veronica Kaup-Hasler
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