Wiener Bildungskonferenz: Klimapolitik ist vor allem Sozialpolitik

Wir verbinden Klimaschutz mit sozialem Zusammenhalt.

Wien (OTS/SPW) – Wir sind uns einig: Klimapolitik ist vor allem Sozialpolitik. Darüber diskutierten Bürgermeister Michael Ludwig, Umweltstadträtin Ulli Sima und Fridays for Future Vienna Aktivistin Lena Schilling bei der Konferenz der Wiener SPÖ-Bildung in der Wiener Urania: „In der Sozialdemokratie haben wir uns immer schon dafür eingesetzt, die Lebensumstände und damit auch die Umweltqualität der Menschen zu verbessern. Wir müssen gemeinsam, konsequente Schritte setzen, nämlich im Zusammenhang mit der sozialen Gerechtigkeit“, erklärte Bürgermeister Michael Ludwig, „So soll Wien in den kommenden Jahren CO2-neutral werden. Deshalb ist es auch wichtig, dass Wien auf den sozialen Wohnbau setzt. Dadurch haben die Wienerinnen und Wiener kurze Anfahrtswege, um in die Stadt zu kommen und arbeiten zu gehen.“ Daher treibt Wien zusätzlich den ökologischen Wohnbau, ökologische Sanierungen und erneuerbare Energien voran. ****

Auch hat Wien als „Smart City“ eine gute Ausgangslage und gehört hinsichtlich Lebensqualität, Infrastruktur und Innovation zu den erfolgreichsten Städten der Welt. Nicht nur das. Wien hat einen sehr großen Anteil an Grünraum: „Ich bin stolz, Bürgermeister einer Stadt zu sein, mit einem so hohen Anteil an Grünraum“, betonte Bürgermeister Michael Ludwig. „Diesen konnten wir in den letzten Jahren von 50 auf 53 Prozent erhöhen, indem wir zum einen viele brache Flächen wieder nutzbar gemacht haben, zum Beispiel in der Seestadt Aspern, zum anderen haben wir die größten Parkanlagen seit Jahrzehnten errichtet, wie den Rudolf-Bednar-Park oder den Helmut-Zilk-Park“, erklärte Bürgermeister Michael Ludwig, „Wir bemühen uns also zusätzlich zu den vielen Klimaschutz-Maßnahmen, die Umweltstadträtin Ulli Sima umgesetzt hat, große neue Grünflächen in Wien zu schaffen. So bekämpfen wir auch die Auswirkungen des Klimawandels.“

Umweltstadträtin Ulli Sima übte in ihrem Diskussionsbeitrag auch Kritik an der Bundesebene: „Ein Teil der Bundesregierung hat nämlich überhaupt kein Interesse an Klimaschutz, sondern verfolgt eher wirtschaftliche Interessen. Ich habe dennoch die Hoffnung, dass wir mit der neuen Umweltministerin Rückenwind in Wien zu spüren bekommen, anstatt den bisherigen Gegenwind, der uns immer entgegen geblasen hat. Mit dem Wien-Bashing muss endlich Schluss sein, wenn man Klimaschutz ernst nehmen will. Dann muss dieser auch in der Bundeshauptstadt angesetzt werden. Und dafür brauchen wir massiven Rückenwind. So können wir die Mission der CO2-neutralen Stadt auch viel, viel schneller umsetzen.“

Der Grundtenor der Bildungskonferenz unter dem Motto „Smart City Wien“ ist deutlich: Wir verbinden Klimaschutz mit sozialem Zusammenhalt. Denn Wien wächst. Die Bevölkerungszahl des Großraumes Wien wird in 25 Jahren die Drei-Millionen-Marke überschreiten. Damit steigt nicht nur die Nachfrage nach leistbarem Wohnraum und attraktiven Öffi–Angeboten sondern auch der Energiebedarf der Stadt. Die anstehenden Herausforderungen können wir nur gemeinsam in einer vereinten Kraftanstrengung bewältigen. Doch darf dabei der soziale Zusammenhalt nicht vergessen werden. Unsere Klimaschutzmaßnahmen sind sozial ausgewogen und kommen allen in unserer Stadt zu Gute. (Schluss) cv

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