Mit intelligenten Gieß-Tipps bis zu 50 Prozent an Wasser sparen

LR Eichtinger: Geringe Niederschläge im März und April

St. Pölten (OTS/NLK) – Fehlende Niederschläge erhöhen nicht nur die Waldbrandgefahr und setzen der Landwirtschaft zu, auch private Gärten und öffentliche Grünräume leiden unter den trockenen Bedingungen. „Laut Aufzeichnungen der Zentralanstalt für Metorologie und Geodynamik (ZAMG) hatte Niederösterreich im März um 38 Prozent weniger Niederschläge als gewohnt. In Verbindung mit dem schneearmen Winter sind unsere Böden entsprechend ausgetrocknet. Nutzen sie daher die hilfreichen Gieß-Tipps von ‚Natur im Garten‘ und sparen sie die Hälfte an Wasser“, so Landesrat Martin Eichtinger.

„Wasser ist für Menschen, Tiere und Pflanzen gleichermaßen essentiell. ,Natur im Garten‘ hat die besten Tipps gesammelt, damit die Wasserverwendung im Garten nicht zur Wasserverschwendung wird. Denn Wasser ist das wertvollste aller Lebensmittel für Mensch und Natur“, so Katja Batakovic, Expertin bei „Natur im Garten“. „Kurzfristig helfen das richtige Gießen oder das Mulchen von Beeten. Mittel- und langfristig helfen das Pflanzen von standortangepassten Pflanzen und das Fördern von gesunden Böden den Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtnern, damit ihr Garten auch bei wenig Niederschlag gedeiht,“ sagt sie.

Die meisten Gärten werden zu viel und zu häufig gegossen. Die Gesamtwurzelmasse ist oft größer als die Masse der oberirdischen Pflanzenteile. „Die Pflanzen sollen möglichst in der Früh ausgiebig und gezielt im Wurzelbereich gegossen werden“, so Batakovic. Ein ständig feuchter Boden verleitet die Wurzeln nicht dazu in die Tiefe zu wachsen. Ständige Feuchtigkeit macht die Pflanzen „faul“, als Folge bilden diese nur Flachwurzeln aus. Ein hoher Anteil an flachen Wurzeln bedeutet eine höhere Trockenheitsempfindlichkeit und Abhängigkeit von Bewässerungen. Wird der Boden selten bewässert, wachsen sie dagegen auch in tiefere Schichten. Eine dünne Mulchschicht schützt die Bodenoberfläche vor Sonnenstrahlen und prasselnden Regentropfen. Spätestens bis zum Abend sollten die Pflanzen wieder abtrocknen, um nicht Pilz- und Schneckenbefall zu fördern.

Einen Sonderfall stellt die Rasenpflege dar: zwar sind auch hier ausreichende Wassergaben wichtig, diese dafür aber in größeren Intervallen. 20 Liter pro Quadratmeter reicht auf Rasenflächen für zwei bis drei Wochen – vorausgesetzt sind gute und gesunde Böden. Englischer Rasen benötigt im Vergleich zu Kräuter- oder Schotterrasen ein Vielfaches an Wasser.

Weil Trockenperioden und steigende Temperaturen den Bedarf an Bewässerung erhöhen, sollte Regenwasser aufgefangen und gespeichert werden. Damit der Vorrat über mehrere Monate reicht, kann in Regenfässern und Zisternen das wertvolle Wasser leicht gesammelt werden, welches dem Garten in Trockenperioden zur Verfügung steht. Praktische Details, wie ein bodennaher Hahn, erleichtern bei Regentonnen das Befüllen der Gießkannen und das Ablassen vor dem Winter.

Die Expertinnen und Experten von „Natur im Garten“ bieten aktuell ein umfangreiches Gartenwissen auf der Homepage www.naturimgarten.at, in Webinaren und Blog Beiträgen. Ein tägliches Webinar findet um 16 Uhr bzw. ab dem 27. April um 18 Uhr statt. Blog-Beiträge von anerkannten Ökologie-Profis, um den Garten fit zu machen, gibt es in den Rubriken „Tu es“, „Da schau her“ und „Entdecke den Garten“.

Weitere Informationen: Natur im Garten, Dipl. Ing. Hans-Peter Pressler, Telefon 0676/848 790 737, E-Mail hans-peter.pressler@naturimgarten.at, www.naturimgarten.at.

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