
Coronavirus – Kucher: „Risikopatienten und Angehörige werden wochenlang von Regierung gepflanzt“
Wien (OTS/SK) – Seit Wochen fordert die SPÖ von der Regierung einen Plan vorzulegen, wie gesundheitlich besonders gefährdete Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor einer Corona-Infektion geschützt werden können. Dann, endlich, greift man unsere Forderung auf, kündigt großartig in einer der vielen Pressekonferenzen an, dass man Risikogruppen besonders schützen will und dann passiert fast 4 Wochen gar nichts. Heute hören wir vom Gesundheitsminister, man will am Nachmittag eine Regelung präsentieren, die ab 4. Mai gelten könnte. „Das ist doch eine Pflanzerei der betroffenen Menschen, die Angst um ihre Gesundheit und ihren Arbeitsplatz haben. Und, was man hört, sind bei der Regelung, die heute präsentiert werden soll, nicht nur die Kriterien so eng gefasst, dass hunderttausende RisikopatientInnen nicht hineinfallen. Sondern, es sind offenbar auch die Angehörigen von Risikopatienten nicht berücksichtigt“, kritisiert SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher die heutige Ankündigung Anschobers. ****
„Was ist mit dem Zivildiener, der mit seiner schwer herzkranken Oma im selben Haushalt lebt? Was ist mit der Verkäuferin, die nach der Arbeit zu ihrem krebskranken Mann nach Hause kommt? Dieser Regierung sind diese Menschen offenbar völlig egal. Für große Unternehmen wurden schnell Pläne ausgearbeitet, aber wenn es um Alleinerziehende, Arbeitslose, Kinder und Kranke geht, gibt’s nur Ankündigungen und es passiert wochenlang einfach nichts. „Die SPÖ wird hier nicht lockerlassen und auch morgen im Parlament die Regierung drängen, dass sie sich auch um die kümmert, die von der Krise massiv betroffen sind, und nicht nur um ihre berufliche Existenz fürchten müssen, sondern auch noch um ihre Gesundheit oder die ihrer Angehörigen“, stellt Kucher klar. (Schluss) up/sl/mp
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