„matinee“: „Ian Rankin – Mein Edinburgh“ und „Beethovens Locke“

Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 26. April 2020, ab 9.05 Uhr in ORF 2, würdigt zwei Anlässe: Zum 60. Geburtstag des schottischen Bestsellerautor Ian Rankin steht zunächst das preisgekrönte ORF/3sat-Porträt „Ian Rankin – Mein Edinburgh“ von Günther Schilhan auf dem Programm. Danach folgt der Film „Beethoves Locke“ (9.50 Uhr) mit Hilfe der DNA-Forschung den Spuren einer weit gereisten Haarlocke des Komponisten, dessen 250.Geburtstag 2020 das ganze Jahr über mit verschiedenen Schwerpunkten gefeiert wird. Den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ mit aktuellen Berichten und Tipps.

„Ian Rankin – Mein Edinburgh“ (9.05 Uhr)

Ian Rankin, einer der erfolgreichsten Krimiautoren der Gegenwart, führt in dieser Dokumentation von Günther Schilhan zu den realen Schauplätzen seiner in der schottischen Hauptstadt angesiedelten „Inspector Rebus“-Romane. So lässt Rankin seinen Kommissar gegenüber seiner ehemaligen Studentenwohnung in der Arden Street wohnen oder das Feierabend-Bier in der Oxford-Bar, dem Lieblings-Pub des Autors, trinken. Rankins Kriminalfälle nehmen immer wieder Bezug auf historische Ereignisse der Stadtgeschichte – im Film führt er auch in die Labyrinthe unterirdischer, alter Straßen, auf den Greyfriar’s Friedhof, wo einst Leichenräuber ihr Unwesen trieben, oder auch in das Anatomiemuseum, wo eine Brieftasche aus Menschenhaut ausgestellt ist.
Rankin, der ehemalige Punkmusiker, wurde für seine Romane vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Gold Dagger, dem Chandler-Fulbright Award, dem Edgar-Allan-Poe-Award, dem British Book Award oder dem Deutschen Krimipreis. Von der Queen wurde Ian Rankin der Order of the British Empire (OBE) verliehen. Ins „Guinness-Buch der Rekorde“ hat er es einmal geschafft, als neun von zehn Büchern auf der schottischen Bestsellerliste von ihm stammten.

„Beethovens Locke“ (9.50 Uhr)

Basierend auf dem internationalen Bestseller von Russell Martin erzählt der Film von Larry Weinstein die faszinierende wahre Reisegeschichte einer einzigen Haarlocke Ludwig van Beethovens, die der junge Musiker Ferdinand Hiller dem Komponisten in tiefer Verehrung 1827 am Totenbett abschnitt. Diese gelangte über verschlungene Wege Ende des 20. Jahrhunderts nach Amerika und wurde dort von den zwei Beethoven-Enthusiasten und Ärzten Ira Brilliant und Che Guevara (nicht verwandt mit dem Revolutionär gleichen Namens) bei einer Sotheby’s-Versteigerung erworben.
Im Film werden nicht nur die verschiedenen historischen Besitzverhältnisse der Haarlocke verfolgt, sondern auch die vielfach komplizierten Stufen ihrer erstmaligen forensischen Untersuchung nach den Erkenntnissen der DNA-Forschung in den Mittelpunkt gestellt. So entwickelt sich „Beethovens Locke“ zu einem epischen Thriller, zu einer detektivischen Spurensuche und forensischen Entdeckungsreise, die dem Betrachter einen völlig neuen Blickwinkel auf einen der größten Komponisten der Musikgeschichte ermöglicht.

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