Die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Wien fährt ihre Angebote schrittweise wieder hoch

Schwerpunkt auf öffentlichen Raum – Einige wienXtra-Einrichtungen wieder geöffnet

Wien (OTS) – Für Kinder und Jugendliche waren und sind die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus eine ganz besondere Herausforderung. Denn Kinder brauchen für ihre gesunde Entwicklung das Spiel mit anderen und Jugendliche den Austausch mit Gleichaltrigen und die Begegnung in der Peergroup.

„Umso wichtiger war es, dass die Wiener Kinder- und Jugendarbeit mit Beginn der COVID-19-Pandemie sofort und kreativ reagiert hat und ihre Angebote rasch ins Netz verlegt hat, um für Kinder und Jugendliche da zu sein. Denn gerade für junge Menschen bedeuten die Corona-Krise und die damit verbundenen massiven Herausforderung gravierende Einschnitte in ihrem Leben“, sagt Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Online-Beratung und Freizeitangebote

In den letzten Wochen wurden telefonische und Online-Beratungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche auf diversen Social – Media Kanälen eingerichtet. Anstelle der Aktivitäten in Jugendtreffs, Jugendzentren und im öffentlichen Raum, setzte die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Wien verstärkt auf Online-Freizeitangebote sowie Unterstützung bei der Krisenbewältigung. Lag zu Beginn der Krise der Schwerpunkt bei Informationsweitergabe und Aufklärungsarbeit, gibt es nun seit einigen Wochen zahlreiche Mitmach-Angebote wie Online–Kochen, Theaterwerkstatt, Gaming, Erstellen von Musikvideos, Teilnahme an Challenges u.v.m. Das Abfangen emotionaler Spitzen und das Angebot, bei Sorgen und Problemen Hilfe zu bekommen, machte in den letzten Wochen die Online-Jugendarbeit aus. Nicht zuletzt konnten Kinder und Jugendliche auch beim Home-Schooling mit Lernhilfe unterstützt werden.

Fair Play Teams und Mobile Jugendarbeit moderierend unterwegs

Auch die Fair Play Teams und Teams der mobilen Jugendarbeit waren in den letzten Wochen moderierend und unterstützend in Parks und im öffentlichen Raum unterwegs. Mit ihren guten Kontakten zu den Zielgruppen haben sie für Aufklärung und Sensibilisierung bezüglich der Maßnahmen wie beispielsweise Abstandsregeln oder Ausgangsbeschränkungen gesorgt und vor allem jungen Menschen mit Information und Beratung Halt und Zuversicht in dieser schwierigen Zeit gegeben.

„Alle Vereine der Offenen Wiener Kinder- und Jugendarbeit haben in den letzten Wochen in beeindruckender Weise Großartiges geleistet und ich möchte mich bei allen MitarbeiterInnen herzlich dafür bedanken“, so Czernohorszky.

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit fährt ihren Betrieb mit
15.5. schrittweise hoch

Derzeit bereiten sich die die Wiener Kinder- und JugendarbeiterInnen intensiv darauf vor, ihre freizeitpädagogische und soziale Arbeit mit dem 15. Mai schrittweise hochzufahren, um den Kindern und Jugendlichen nach über sieben Wochen in den eigenen vier Wänden und ohne Kontakt zu FreundInnen oder SchulkollegInnen wieder Perspektiven anzubieten. Die jeweils geltenden Verordnungen der Bundesregierung bestimmen allerdings den Rahmen und möglichen Umfang der Kinder- und Jugendangebote.

Ziel ist es, den Kindern- und Jugendlichen unter Beachtung des nötigen Abstands und weiterer behördlicher Vorgaben vielfältige Angebote für altersentsprechende soziale Kontakte, Unterstützung in schwierigen Lebenslagen und das Erleben von Freizeit zu ermöglichen. Der Schwerpunkt wird anfangs auf Angeboten im öffentlichen Raum liegen.

Die in den Bezirken bereits moderierend tätigen Fair-Play-Teams, mobilen JugendarbeiterInnen und StreetworkerInnen werden, vorerst noch eingeschränkt, schrittweise den gesamten Umfang ihres pädagogischen Angebots anbieten und bei Fragen und Problemen informieren und unterstützen. Auch in Jugendzentren und Jugendtreffs werden Beratungsangebote im kleineren Kreis (Einzelberatungen oder Gruppensettings) wieder ermöglicht. Jedenfalls wird es auch weiterhin telefonische und Online-Beratungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche auf diversen Social Media Kanälen geben.

„Mit den derzeit möglichen Angeboten wollen wir zur Verbesserung des Wohlergehens der Kinder und Jugendlichen in Wien beitragen. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass Bezugspersonen wie die JugendarbeiterInnen Kindern, Teenies und Jugendlichen auch im persönlichen Kontakt als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen“, betont Czernohorszky.

Auch die Wiener Parkbetreuung startet, wenn auch unter neuen Bedingungen: Beim Spielen wird auf Kontaktspiele verzichtet. Es werden ausschließlich Spielsachen verwendet, die gut gereinigt und desinfiziert werden können, oder solche, die die Kinder mit nach Hause nehmen können, wie zum Beispiel Mandalas zum Ausmalen. An Ideen, auch unter erschwerten Bedingungen die Parkbetreuung zu gestalten, mangelt es nicht.

Einzelne wienXtra-Einrichtungen eingeschränkt wieder geöffnet

Seit Beginn der Woche haben auch einige Einrichtungen von wienXtra, vorerst noch etwas eingeschränkt, wieder geöffnet. Dazu zählen etwa der Spieleverleih in der Spielebox, der Ticketschalter der Soundbase in der Jugendinfo und der Equipment-Verleih im Medienzentrum. Ebenso gibt es wieder persönliche Information und Beratung in der wienXtra Kinder- und Jugendinfo. Auch das Sommerferienspiel wird stattfinden, aber eben mit speziellen Aktionen. Gedulden müssen sich noch alle, die den Seminarbereich des Instituts für Freizeitpädagogik und den Geräteverleih sowie das wienXtra-cinemagic nutzen möchten.

Weitere Informationen:
www.wien.gv.at/freizeit/bildungjugend/jugend/
www.wienxtra.at

Philipp Lindner
Mediensprecher StR Jürgen Czernohorszky
+43 1 4000 81853
philipp.lindner@wien.gv.at

Eveline Neumeyer
Stadt Wien – Bildung und Jugend
Telefon: 01 4000 84348
E-Mail: eveline.neumeyer@wien.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender