NEOS: Allgemeiner Risikopatienten-Status für Bundes-Lehrer über 60 ist nicht nachvollziehbar

Künsberg Sarre/Loacker: „Unüberlegtes und wenig zielgerichtetes Vorgehen wirft mehr Fragen auf, als es klärt.“

Wien (OTS) – Kritisch reagieren NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre und NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker auf die heutige Ankündigung von Bildungsminister Faßmann, alle Bundeslehrer_innen ab 60 generell als Corona-Risikogruppe einzuordnen. Diese ungenaue Einteilung sei ein nicht zielgerichtetes Vorgehen, das mehr Fragen aufwirft, als es klärt, betonten beide.

Für Loacker schafft Faßmann zwei Klassen von schützenswerten Erwerbstätigen, Bundeslehrer und alle anderen: „Es ist schon seltsam, dass der zuständige Gesundheitsminister nach fünf Wochen zähem Gemurkse endliche eine Abgrenzung von Risikogruppen trifft, die Sozialversicherung mit dem Anschreiben der Risikopatienten beauftragt und jetzt der Bildungsminister plötzlich sein völlig eigenes Ding durchzieht. Dabei werden Lehrerinnen und Lehrer über 60 einfach gesamtheitlich als Risikogruppe definiert. Alle anderen Erwerbstätigen über 60, z.B. im Handel oder in Gesundheitsberufen, arbeiten weiter. Faßmann macht sich zum Minister der zwei Klassen.“

„Nach zwei Monaten Home Schooling brauchen die Schülerinnen und Schüler einen soliden Unterricht und keine Welle an Supplierungen und Notlösungen. Warum wird Schülerinnen und Schülern, die Risikogruppen angehören und der Schule fernbleiben, ab dem Schul-Neustart kein Distance Learning mehr geboten, wenn gleichzeitig möglicherweise eine große Anzahl von Lehrkräften vom Präsenzunterricht freigestellt ist und Zeit dafür hätte, Fernunterricht zu betreiben?“, betont Künsberg Sarre.

Parlamentsklub der NEOS
01 40110-9093
presse@neos.eu
http://neos.eu

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender