“Corona-Reihentestungen in Alten- und Pflegeheimen sind ein wichtiges Signal” / bpa begrüßt Entscheidung Bayerns – Pflegebedürftige und -kräfte in der häuslichen Versorgung sollen einbezogen werden

München (ots) – Der Bayerische Ministerrat hat kürzlich beschlossen, regelmäßig Reihentestungen auf eine Infektion mit dem Corona-Virus für Beschäftigte in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen und in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen durchzuführen. Die Tests sind freiwillig und werden auch allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtungen angeboten. Bei Schutzmasken, Handschuhen und Schutzkitteln hat der Ministerrat entschieden, Notreserven zu schaffen, um auf eine mögliche zweite Welle von Infektionen mit dem Corona-Virus vorbereitet zu sein.

Der bayerische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Kai A. Kasri begrüßt diese Strategie: “Regelmäßige Tests und die Verfügbarkeit von persönlicher Schutzkleidung sind ein wichtiges Signal an alle Beschäftigten in der Pflege und Betreuung. Auch für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für ihre Angehörigen ist die Entscheidung wegweisend. Denn auch diese wollen wissen, ob eine Infektion mit dem Corona-Virus vorliegt oder nicht.” Es habe sich bereits gezeigt, dass mit der notwendigen Schutzkleidung und einem ausgewogenen Hygienekonzept besonders gefährdete Gruppen wirksam geschützt werden können.

“Die Bayerische Staatsregierung geht den richtigen Schritt und sollte auch weiterhin dem Infektionsschutz Vorrang geben”, sagt Kasri. Gut sei, dass die Tests nun sicher finanziert würden. “Wir bitten allerdings darum, auch die Pflegebedürftigen und die Pflegekräfte in der häuslichen Versorgung und der Tagespflege einzubeziehen und dort ebenfalls eine Testmöglichkeit anzubieten.” Auch wegen der Einsätze der Beschäftigten in unterschiedlichen Haushalten der Pflegebedürftigen müsse Gewissheit bestehen, ob und bei wem möglicherweise eine Infektion mit dem Corona-Virus vorliege.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 1.300 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.

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