SJG Kärnten: Bund ist bei Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit gefordert – jetzt!

Burgstaller: Wir dürfen die Jugend nicht zurücklassen, sofortiges Handeln der Bundesregierung ist gefragt – Arbeitsplätze schaffen, Ausbildung garantieren!

Klagenfurt (OTS) – Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen in Österreich hat sich mehr als verdoppelt – zuletzt waren im Mai 54.397 Jugendliche ohne Job (+103,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) gemeldet. In Kärnten hat die Jugendarbeitslosigkeit im Monat Mai um 84,4 Prozent zugenommen – das bedeutet 3.047 junge Kärntnerinnen und Kärntnern haben derzeit keine Beschäftigung. Darüber hinaus wächst die Zahl der Lehrstellensuchenden bei einem gleichzeitigen Einbruch an offenen Plätzen bei Lehrstellen. Die Bundesregierung wäre gut beraten, die heute, Samstag, präsentierten Forderungen der Bundes-SPÖ sowie die bereits gesetzten Maßnahmen des Landes Kärnten – Arbeits-und Ausbildungsplätze zu schaffen und mit ausreichenden Mitteln aktive Arbeitsmarktpolitik zu betreiben – aufzunehmen und zu unterstützen.

„Ohne energisches Eingreifen befinden wir uns auf bestem Weg, eine verlorene Generation zu erzeugen“, befürchtet SJG Landesvorsitzender LAbg. Luca Burgstaller und weiter: „Was wir derzeit bei den Arbeitslosenzahlen sehen, ist noch nicht die höchste Ausprägung. Viele Experten gehen davon aus, dass uns der Höhepunkt der wirtschaftlichen Auswirkungen erst Ende 2020 bevorsteht. Es gilt daher schnell und unbürokratisch zu handeln. Wenn diese Lawine erst einmal im Rollen ist, wird sie nicht mehr zu stoppen sein.“

Umso mehr, da die vormalige Regierung Kurz – Strache durch ihre Politik die Chancen vieler junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohnehin verschlechtert hat. Die Aufhebung der Ausbildungsgarantie und der Streichung von tausenden überbetrieblichen Lehrstellen, die Schwarz-Blau zu verantworten hat, sind jetzt ein zusätzlicher Mühlstein bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.

„In Kärnten haben wir die größten Herausforderungen bereits erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen gesetzt. Überbetrieblichen Ausbildungsstätten haben – auf Grund des zu erwartenden, dramatischen Lehrstellenmangel, dabei oberste Priorität. Es liegt jetzt an der Bundesregierung in Wien, dem Kärntner Modell zu folgen und aktive Politik für die Jugend unseres Landes zu betrieben. Den Kopf weiter in den Sand zu stecken und das Problem geflissentlich zu ignorieren ist keine Option“, so Burgstaller.

Die SJG Kärnten schließt sich daher auch den Forderungen der Bundes-SPÖ inhaltlich völlig an: Aufstockung der Lehrstellen im Bund bzw. in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten (um bis zu 5.000 Plätze); die Ausbildungsgarantie bis 25 muss wieder eingeführt werden und die Halbierung der Lehrlingsentschädigung für über 18-jährige zurückgenommen werden.

„Darüber hinaus sollte, in Anlehnung an die Aktion 20.000, eine Beschäftigungsinitiative für junge Arbeitslose gestartet werden. Kurz und Co sind aufgerufen ihrer Parole „Koste es, was es wolle“ -endlich Taten folgen zu lassen. Die Jugend Österreichs braucht jetzt unsere Unterstützung, sie braucht eine Perspektive, sie braucht tatkräftige finanzielle Unterstützung durch den Staat. Sie braucht keine salbungsvollen Versprechen mehr“, so Burgstaller.

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