
„Im Reich von Kreuzotter & Co“ – Mündl-„Universum“ zeigt „Österreichs Schlangen hautnah“
Am 9. Juni um 20.15 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – „Universum“ ist den Schlangen auf der Spur. Sechs verschiedene Schlangenarten gibt es in Österreich, darunter Wasserschlangen, Baumschlangen und sogar eine Würgeschlange. Neben Ringelnatter, Äskulapnatter oder Kreuzotter gibt „Im Reich von Kreuzotter & Co – Österreichs Schlangen hautnah“ – die vorletzte „Universum“-Dokumentation des im Dezember 2019 verstorbenen Regisseurs und Kameramanns Kurt Mündl – am Dienstag, dem 9. Juni 2020, um 20.15 Uhr in ORF 2 Einblicke ins verborgene Leben äußerst seltener Schlangen wie Schlingnatter, Hornotter oder Wiesenotter. Für manche Menschen zählen Schlangen – zumeist grundlos – zu den gefürchtetsten Tieren. Der Film – eine Koproduktion von ORF und Power of Earth mit Unterstützung von Land Niederösterreich, „Natur im Garten“, Land Kärnten und Carinthia Film Commission – zeigt eine neue Seite der Reptilien, fernab aller Horror-Klischees: die faszinierende Vielfalt dieser zumeist völlig harmlosen Tiere.
In 30 Jahren „Universum“ wurde so gut wie jede Tierart vorgestellt, doch bei den ungeliebten bis gefürchteten Schlangen waren die Tierfilmer vorsichtig. Kurt Mündl hat sich in seiner Dokumentation ein ganzes Jahr mit den Schlangen unseres Landes beschäftigt – und zwar vom Neusiedler See bis zum Hochgebirge. Entstanden ist ein Film, der in faszinierenden Bildern selbst jene staunen lässt, die sich bisher beim Thema „Schlangen“ nur schaudernd abgewendet haben.
Vom Frühjahrserwachen der wechselwarmen Reptilien bis zur Paarung vergehen nur wenige Wochen, oft bloß ein paar Tage; der zum Teil lebend geborene Schlangennachwuchs ist vom ersten Atemzug an auf sich allein gestellt. Die jungen Schlangen wachsen rasch und schälen sich ein Leben lang aus der Haut. Manche jagen auf Bäumen, andere im Wasser, wieder andere umschlingen und erdrücken ihre Beute. Die kleinste und giftigste Schlange Österreichs hingegen, die Wiesenotter, gilt für die Wissenschaft offiziell als „verschollen“. Sie ist seit den 1970er Jahren ausgerottet – oder etwa doch nicht? Der Film lüftet auch dieses Geheimnis.
Die „Universum“-Dokumentation zeigt atemberaubende Bilder vom Frühlingserwachen der Schlangen, von Paarung, Schlupf und dem Nachstellen der Beute. „Über Schlangen gibt es auch in Österreich mehr Vorurteile als Wissen“, betonte Kurt Mündl im Rahmen der Dreharbeiten: „Sie sind weder kalt, glitschig oder gar tödlich giftig. Hierzulande kann man sogar Tieren begegnen, die zwar aussehen wie eine Schlange, aber letztlich gar keine sind. Auf jeden Fall sind alle heimischen Arten mehr oder minder bedroht und werden immer seltener. Dieser Film wird auch beweisen: Schlangen sind gar nicht so und auf jeden Fall besser als ihr Ruf.“
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