Zahl der Habilitationen 2019 gegenüber Vorjahr leicht um 0,7 % gesunken

Wiesbaden (ots) – Insgesamt 1 518 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im Jahr 2019 ihre Habilitation an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm die Zahl der Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,7 % ab. Die Zahl der weiblichen Habilitierten blieb mit 484 weitgehend konstant (+0,2 %). Dies entspricht einem Frauenanteil an den Habilitationen von 32 %. Im Jahr 2009 hatte er noch bei knapp 24 % gelegen.

Weniger Habilitationen in Mathematik, Naturwissenschaften

Das akademische Examen der Habilitation dient als Nachweis einer besonderen Befähigung zu Lehre und Forschung. Mit gut der Hälfte aller abgeschlossenen Habilitationsverfahren (797) war 2019 – wie in den Jahren zuvor – die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften am häufigsten vertreten, und zwar bei Männern (542) wie bei Frauen (255). Die nächstgrößere Anzahl an Habilitationen entfiel mit insgesamt 212 auf die Fächergruppe Geisteswissenschaften. Den dritten Platz bei den insgesamt abgeschlossenen Habilitationsverfahren nahm 2019 die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ein (199).

In den drei Fächergruppen mit den meisten Habilitationen in 2019 ergab sich gegenüber dem Vorjahr jeweils ein zahlenmäßiger Anstieg. Der Gesamtrückgang der Habilitationen in 2019 gegenüber dem Vorjahr ist maßgeblich auf die Entwicklung in der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften zurückzuführen. Dort ging die Zahl der Habilitationen von 218 auf 170 zurück (-22 %).

Das Durchschnittsalter der im Jahr 2019 Habilitierten hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht geändert. Es lag bei knapp 42 Jahren. Weiterhin wurden im Jahr 2019 insgesamt 154 Habilitationen (10 %) in Deutschland von ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erfolgreich beendet.

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