Mit „Universum“ im Sommer die Welt entdecken: „Planet Earth – Das Wunder Erde“ präsentiert „Dschungel“ und „Wüsten“

Am 14. Juli ab 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Im Rahmen der „Universum“-Serie „Im Sommer die Welt entdecken“ (Details unter presse.ORF.at) nimmt u. a. der BBC-Top-Sechsteiler „Planet Earth“ das TV-Publikum jeweils in Doppelfolgen mit auf alle Kontinente – und damit zu den größten Naturwundern der Erde. Mehrere internationale Kamerateams haben sich dafür mehr als drei Jahre hindurch auf härteste Herausforderungen eingelassen, um eine geheimnisvolle Welt aus nächster Nähe zu erfassen: Mit Drohnen durchdringen sie Wälder und Schluchten, mit Kamerafallen, superstarken Teleobjektiven und Hochgeschwindigkeitskameras dokumentieren sie bisher unentdeckte und kaum wahrnehmbare Abläufe. Nicht weniger als 117 Drehreisen führten die Teams durch rund 40 Länder, insgesamt absolvierten sie für die Reihe 2.089 Drehtage.
Am Dienstag, dem 14. Juli 2020, führt die von Emma Napper gestaltete Folge „Dschungel“ (ORF-Bearbeitung: Doris Hochmayr) um 20.15 Uhr in ORF 2 zunächst in die Dschungelgebiete Südamerikas, Südostasiens und Afrikas. Um 21.05 Uhr folgt mit „Wüsten“ (Regie: Ed Charles, ORF-Bearbeitung: Doris Hochmayr) ein bildgewaltiges Porträt der trockensten Orte der Erde.

„Dschungel“ – spannende Reise in die „grünen Kathedralen“ Südamerikas, Südostasiens und Afrikas

Immergrüne Umgebung, das ganze Jahr über etwa 25 Grad, Nahrung und Wasser im Überfluss. Und doch sind die tropischen Regenwälder der Erde kein Garten Eden. Denn der Dschungel ist überfüllt. Mindestens zwei Drittel aller bekannten landlebenden Tier- und Pflanzenarten bewohnen diese „grünen Kathedralen“ – gebaut aus Bäumen, Sträuchern und unzähligen Blühpflanzen. Dabei bedecken Regenwälder nur etwa sechs Prozent der eisfreien Landmasse der Erde. Alle Lebewesen stehen hier in unerbittlicher Konkurrenz zueinander. Wer sich behaupten will, braucht besondere Fähigkeiten. Ob Tarnkünstler, versierter Jäger oder flinker Kletterer, ob Nischenspezialist bei der Futtersuche oder selbst durch Giftstoffe ungenießbar für die zahlreichen Fressfeinde – keine Eigenschaft ist ein Garant dafür, wohlbehalten den Abend zu erleben. Die weitläufigen Grünoasen sind Orte dramatischer Geschichten und ungewöhnlicher Begegnungen: Hier stellen Jaguare erfolgreich drei Meter langen Kaimanen nach, Frösche beherrschen asiatische Kampfkünste und blinde Delphine schwimmen durch Baumkronen, die der Starkregen unter Wasser gesetzt hat.
Der Film überrascht mit bisher selten dokumentierten Verhaltensweisen von wenig bekannten Tierarten des Regenwaldes, wie etwa des kampflustigen Glasfroschs in Brasilien oder der Kokosblume, einem Leuchtpilz, in Costa Rica, der paarungswillige Käfer nachts in die Irre führt.

„Wüsten“ – eindrucksvolles Porträt der trockensten Orte unseres Planeten

Sand, Steine, Felsen – so weit das Auge reicht. Tagsüber herrscht extreme Hitze, nachts umhüllt klirrende Kälte die öde Landschaft. Nichts kann gedeihen, da die Lebensgrundlage fehlt – Wasser. Mehr als ein Fünftel der Landmasse der Erde ist Wüste, eine der lebensfeindlichsten Landschaftsformen unseres Planeten. Leer sind Wüsten allerdings keinesfalls: Hier behaupten sich geniale Anpassungskünstler, die mit den extremen klimatischen Bedingungen perfekt zurande kommen. Löwen setzen ihr Leben bei der Giraffenjagd aufs Spiel, Bussarde gehen zwischen spitzen Kakteenstacheln auf gefahrvollen Beutezug, Fledermäuse liefern sich Kämpfe mit höchst giftigen Skorpionen – wer hier überleben will, ist mutig oder einfach clever. Flughühner etwa transportieren Wasser aus Dutzenden Kilometern Entfernung im Brustgefieder zu ihren Jungen. Und Wüstenelefanten erinnern sich an jedes einst selbst gegrabene Wasserloch – auch wenn sie es viele Jahre lang nicht aufgesucht haben. Manchmal ist die Wüste sogar übervoll: beim Wanderzug von Milliarden Wüstenheuschrecken.
Die Wüsten der Erde wachsen – Jahr für Jahr um etwa 70.000 Quadratkilometer. Diese Desertifikation entsteht in hohem Maße durch den Einfluss des menschlichen Lebensstils: Waldrodung, intensive Landwirtschaft, Überweidung, verschwenderischer Umgang mit Grundwasser. Rechnet man die stetig wachsenden Halbwüsten zu den bestehenden ariden Gebieten hinzu, ist bereits ein Drittel der Landmasse des Planeten staubtrocken.

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