Die spielerische Seite von Wolfgang Amadé entdecken

Im Mozarthaus Vienna erfährt man alles über Mozarts Liebe zum Spielen

Wien (OTS/RK) – In der Domgasse 5 befindet sich die einzige Wiener Wohnung Mozarts, die heute noch erhalten ist. Das Mozarthaus Vienna, ein Museum der Wien Holding, widmet sich nicht nur dem Werk und der Karriere des Musikgenies. Mit der Mozartwohnung im ersten Stock betreten die BesucherInnen jene Räume, in denen Mozart und seine Familie tatsächlich gelebt haben. Auch über die Freizeitbeschäftigungen des Künstlers und seine Liebe zum Spielen erfahren die Gäste im Mozarthaus Vienna.

Der luxuriöse Spieltisch

Schon in jungen Jahren nahm Mozart mit seiner Familie an Sonn- und Feiertagen gerne am „Bölzelschießen“ teil – einem Schießen auf oft anzüglich bemalte Scheiben aus Holz mit einer „Windbüchse“, eine Vorform des heutigen Luftdruckgewehrs. Bald liebte der Komponist auch das Billardspiel, sogar gegen sich selbst. So schreibt er an seine Frau Constanze: “Gleich nach Deiner Abseegelung Spielte ich mit Hr:
von Mozart […] 2 Parthien Billard.“

In seiner Wohnung in der Domgasse 5 hatte der Komponist sogar einen eigenen Tisch stehen, für die damalige Zeit ein ungewöhnlicher Luxus. Meist wurde aber in den Nebenräumen von Kaffeehäusern gespielt, neben Billard auch an den Kartentischen und verbotenerweise oftmals um hohe Summen Geld. Ob Tarock, Brandeln, Schmieren, das anspruchsvolle Piquet oder das beliebte Pharaospiel, Mozart beherrschte eine Vielzahl davon.

Mozarts Spielfreude erforschen

Im Mozarthaus Vienna erfahren die Gäste, dass das Spielen ein wichtiger Bestandteil seines Lebens war. Gewinne, Verluste oder etwaige Spielschulden sind nicht dokumentiert und bleiben damit geheimnisvoll. Nicht zu vergessen ist das weit verbreitete Kegelspiel, das in Mozarts berühmtem „Kegelstatt-Trio“ KV 498 vorkommt und das er beim Kegeln komponiert haben soll. Überhaupt findet sich das spielerische Element in seinem Experimentieren mit musikalischen Ideen und Entwürfen, Formen und Melodien.

Verbildlicht wird die Spielfreude von Wolfgang Amadé in der Mozartwohnung, wo Möbel und andere Gegenstände aus Mozarts Zeit als assoziative Hinweise auf die wahrscheinlichen seinerzeitigen Raumfunktionen fungieren. Beispiele dafür sind ein vom Wien Museum erworbener Spieltisch für Brettspiele wie Schach oder Trick-Track und eine prachtvolle Flötenuhr, die vermutlich um 1790 hergestellt wurde.

Sonntagsführungen im Mozarthaus Vienna

Jeden Sonntag um 11:00 Uhr veranstaltet das Museum eine Führung, bei der Groß und Klein die Highlights rund um Mozart entdecken können. Von der neuen Sonderausstellung „Die Trias der Wiener Klassik: Haydn – Mozart – Beethoven“ bis zu einem Einblick in die einzige noch erhaltene Wohnung des Musikgenies – hier können Interessierte hautnah in Mozarts Welt eintauchen. Die Führung ist für BesucherInnen mit gültigem Eintrittsticket kostenlos.

Foto im Anhang: honorarfreier Abdruck im Zuge der Berichterstattung unter Nennung des jeweiligen Copyrights.

Alexander Hirschmann
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